Meine
35-jährige Praxiserfahrung als Sekundarlehrer bestätigen dieForschungsresultate von Simone Pfenninger. 2006 fand an meiner Schule eine
Qualifikation durch die Schulaufsicht statt. Die Profis besuchten die Französischlektion
einer 1.-Sek.-Klasse und staunten über die Kommunikationsfähigkeiten der
Schüler. Ein PH-Vertreter sagte zu mir: «Das ist sicher so wegen des
Frühfranzösisch.» Ich antwortete: «Nein, nicht wegen, sondern trotz
Frühfranzösisch.» Diese Feststellung gilt auch für Frühenglisch, denn die
Primarlehrerinnen sind unzureichend ausgebildet. Wenn eine Lehrperson nicht
fähig ist, eine Lektion zu 99 Prozent in der Fremdsprache zu halten, gibt es
kaum einen Lerneffekt und keine Erweiterung des aktiven und passiven
Wortschatzes. Schade um die Zeit und um das Geld.
Leserbrief, NZZaS, 25.9. von Roland Popert
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