Der Bericht
zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, um was es allein geht: das politische
Prestige. Die Bildungsbürokraten um Bundesrat Berset und die
Erziehungsdirektorenkonferenz wollen, dass Französisch und Englisch im Lehrplan
der Primarschule stehen. Ob die Schüler dabei tatsächlich auch etwas lernen,
ist völlig unerheblich. Dementsprechend werden sowohl Erfahrungen aus der Praxiswie auch wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit dieser doch wohl nichtunwichtigen Frage beschäftigen, in den Wind geschlagen, wobei man vor derDiffamierung der Autoren nicht zurückschreckt. Die bildungspolitische Ideologie
triumphiert über die schulische Realität.
Leserbrief, NZZaS, 25.9. von Helmut Meyer
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