17. März 2016

Bündner Lehrer, Schulleiter und Schulbehörden stehen hinter der Regierung

Die Bündner Verbände der Schulbehörden SBGR, der Schulleitenden VSLGR und
der Lehrpersonen LEGR stehen hinter dem aktuellen Regierungsbeschluss zur Einführung
des Lehrplans 21 (LP 21). Sie wurden vorgängig vom Erziehungsdepartement
gemeinsam zu einem Hearing Mitte Januar 2016 eingeladen. Verschiedene
Anliegen der Direktbetroffenen wurden dabei aufgenommen, andere Anliegen
wurden leider nicht berücksichtigt. Mit einem ‚Ja-aber‘ unterstützen die Verbände
den Regierungsbeschluss zur Einführung des LP 21 in Graubünden.
Einführung und Umsetzung Lehrplan 21 Graubünden: Ja - aber! LEGR, VSLGR, SBGR, 17.3.


Die drei Verbände sehen in der Einführung des LP 21 in Graubünden für unseren Kanton
eine Chance. Das Prinzip der Orientierung an Kompetenzen ist grundsätzlich unbestritten.
Obwohl verschiedene Vorschläge der Verbände nicht berücksichtigt wurden, werden sie sich weiterhin dafür einsetzen, dass gemeinsam eine erfolgreiche Einführung zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler und allen an der Bündner Schule Beteiligten möglich ist.
Die Verbände begrüssen, dass sich der Kanton Graubünden das Ziel gesetzt hat, den LP 21
originalgetreu umzusetzen und auf grössere Anpassungen zu verzichten. So kann die für
Graubünden wichtige Harmonisierung mit den andern Kantonen am besten erreicht werden.

Zudem anerkennen die Verbände, dass der Kanton den LP 21 mit einer mehrjährigen Übergangsfrist bis zum Schuljahr 2021/22 erst definitiv einführt.

Im neuen Lehrplan werden neue Fächer eingeführt und bisherige erhalten teils neue Namen. Dies führt zwangsläufig zu Anpassungen der Lektionentafel. Die vom Kanton gewählte Variante mit einer geringen Erhöhung der Stundenzahl gegenüber heute stellt einen Kompromiss dar. Die von den Verbänden eingebrachten Korrekturen im Sinne einer ausgewogeneren Lektionentafel wurden leider nur zum Teil berücksichtigt.

Begleitung des weiteren Umsetzungsprozesses
Der Regierungsbeschluss gibt den Startschuss zur Umsetzung des LP 21 in Graubünden.
Das Erziehungsdepartement wird die Verbände in den weiteren Prozess nun einbinden. Das
Hauptaugenmerk der Schulsozialpartner gilt der hohen Bildungsqualität und dem Erreichen
der im Lehrplan 21 definierten Kompetenzen auf allen Stufen. Die Verbände machen sich
dafür stark, dass allen Schulbeteiligten genügend Planungs- und Arbeitszeit für die Umsetzungsphase zur Verfügung gestellt wird. Alle drei Verbände sind der Überzeugung, dass eine gelingende Umsetzung nur unter Einbezug der Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden möglich ist. In diesem Sinn freuen sie sich darauf, künftig aktiv und lösungsorientiert die Umsetzung zu begleiten.

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