Die Bündner Verbände der
Schulbehörden SBGR, der Schulleitenden VSLGR und
der Lehrpersonen LEGR
stehen hinter dem aktuellen Regierungsbeschluss zur Einführung
des Lehrplans 21 (LP 21).
Sie wurden vorgängig vom Erziehungsdepartement
gemeinsam zu einem Hearing
Mitte Januar 2016 eingeladen. Verschiedene
Anliegen der
Direktbetroffenen wurden dabei aufgenommen, andere Anliegen
wurden leider nicht
berücksichtigt. Mit einem ‚Ja-aber‘ unterstützen die Verbände
den Regierungsbeschluss
zur Einführung des LP 21 in Graubünden.
Einführung und Umsetzung Lehrplan 21 Graubünden: Ja - aber! LEGR, VSLGR, SBGR, 17.3.
Die drei Verbände sehen in
der Einführung des LP 21 in Graubünden für unseren Kanton
eine Chance. Das Prinzip
der Orientierung an Kompetenzen ist grundsätzlich unbestritten.
Obwohl verschiedene
Vorschläge der Verbände nicht berücksichtigt wurden, werden sie sich weiterhin dafür einsetzen,
dass gemeinsam eine erfolgreiche Einführung zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler
und allen an der Bündner Schule Beteiligten möglich ist.
Die Verbände begrüssen,
dass sich der Kanton Graubünden das Ziel gesetzt hat, den LP 21
originalgetreu umzusetzen
und auf grössere Anpassungen zu verzichten. So kann die für
Graubünden wichtige
Harmonisierung mit den andern Kantonen am besten erreicht werden.
Zudem anerkennen die
Verbände, dass der Kanton den LP 21 mit einer mehrjährigen Übergangsfrist bis zum Schuljahr 2021/22
erst definitiv einführt.
Im neuen Lehrplan werden
neue Fächer eingeführt und bisherige erhalten teils neue Namen. Dies führt zwangsläufig zu
Anpassungen der Lektionentafel. Die vom Kanton gewählte Variante mit einer geringen
Erhöhung der Stundenzahl gegenüber heute stellt einen Kompromiss dar. Die von
den Verbänden eingebrachten Korrekturen im Sinne einer ausgewogeneren Lektionentafel wurden
leider nur zum Teil berücksichtigt.
Begleitung des weiteren
Umsetzungsprozesses
Der Regierungsbeschluss
gibt den Startschuss zur Umsetzung des LP 21 in Graubünden.
Das Erziehungsdepartement
wird die Verbände in den weiteren Prozess nun einbinden. Das
Hauptaugenmerk der
Schulsozialpartner gilt der hohen Bildungsqualität und dem Erreichen
der im Lehrplan 21
definierten Kompetenzen auf allen Stufen. Die Verbände machen sich
dafür stark, dass allen
Schulbeteiligten genügend Planungs- und Arbeitszeit für die Umsetzungsphase zur
Verfügung gestellt wird. Alle drei Verbände sind der Überzeugung, dass eine gelingende Umsetzung nur
unter Einbezug der Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden möglich ist. In diesem
Sinn freuen sie sich darauf, künftig aktiv und lösungsorientiert die Umsetzung
zu begleiten.
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