2. Februar 2016

Solothurner Schulevaluation: 90 Prozent der Schulen sind gut

Ende 2015 wurde eine erste Runde der externen Schulevaluation abgeschlossen. In der Zeit seit der Einführung der Evaluation 2011 wurde nun jede Schule einmal untersucht. Durchgeführt werden die Untersuchungen von der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz, im Auftrag und auf Kosten des Kantons.











Die Evaluation zeige mehrheitlich positive Erfahrungen, Bild: Keystone
Grüne Ampel für externe Schulevaluation im Kanton Solothurn, SRF Regional, 2.2.


Die Reaktionen auf die Evaluationen seien positiv, sagt Heidi Zumbrunnen, Leiterin der Fachstelle Extene Schulevaluation Solothurn an der Fachhochschule, gegenüber Radio SRF. Einzig am Anfang habe es Kritik gegegeben. Kritisiert worden ist der Aufwand für die Evaluation. Darauf hat der Kanton Solothurn reagiert, neu ist die Befragung schlanker. Wegen den Sparmassnahmen ist sie auch weniger häufig, nur noch alle sechs statt alle fünf Jahre.

Positive Erfahrungen mit der externen Schulevaluation gemacht haben auch der Solothurner Lehrerverband LSO, der Schulleiterverband und der Einwohnergemeindeverband. Dies zeigt eine kleine Umfrage. Man schätzt den Blick von aussen und die Reduktion des Aufwands.

Die Qualität der Solothurner Schulen lässt sich sehen: 90 Prozent der Schulen sind gut aufgestellt, zeigen die Evaluationen. «Bei rund 10 Prozent mussten wir in diesen ersten fünf Jahren rote Ampeln setzen», führt Heidi Zumbrunnen aus.

Zufrieden mit der Qualität der Schulen ist auch der Kanton als Auftraggeber. «Es ist erfreulich, dass weitaus die meisten Schulen auf gutem Stand sind», meint Yolanda Klaus, die stellvertretende Leiterin des Solothurner Volksschulamts. Und dort wo es Probleme gäbe, würden diese angegangen.

Yolanda Klaus sieht allerdings Handlungsbedarf bei den Evaluationen. Und zwar brauche es ein «Uneinigkeitsverfahren». Dies hätten die Streitigkeiten in Hägendorf gezeigt. Die Schule Hägendorf wurde im März 2015 evaluiert, die Ergebnisse werden erst am 2. Februar 2016 auf Druck von Eltern veröffentlicht.

Keine Änderungen brauche es bei der Kommunikation, ist Yolanda Klaus überzeugt. Diese liege bei der Gemeinde. Wie auch die Hoheit über die Schule.


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