Im Kanton
Thurgau gibt es zwischen Frühlings- und Sommerferien die Pfingstferien. Die
St.Galler Regierung will dieses Modell nicht übernehmen. Die bestehende
Ferieneinteilung habe sich bewährt, schreibt sie in einer Antwort auf einen
Vorstoss aus dem Kantonsrat.
St. Gallen übernimmt das Thurgauer Modell nicht, Bild: St. Galler Tagblatt
Für St. Galler Schüler wird es keine Pfingstferien geben, St. Galler Tagblatt, 1.2.
«Pfingstferien waren im Kanton St.Gallen nie üblich», erklärte die
St.Galler Regierung in ihrer Antwort auf einen Vorstoss von CVP-Kantonsrat
Michael Schöbi. Die Schulferien würden jeweils nach einer Vernehmlassung mit
den Sozialpartnern festgelegt. Das Thema Pfingstferien sei dabei nie zur
Diskussion gestellt worden.
Gesamtschweizerisch gebe es nur einige Gemeinden, welche die Woche vor
Pfingsten als Ferienwoche festgelegt hätten, argumentierte die Regierung. Im
Kanton Thurgau sei dies zwar fast flächendeckend der Fall. Das sei aber eine
Ausnahme.
Im Thurgau
und in Bayern
Pfingstferien seien im grenznahen Ausland - beispielsweise in Bayern -
üblich, hatte Kantonsrat Schöbi in seiner Interpellation festgehalten. Im
Kanton St.Gallen seien zudem Ausnahmen möglich: Für Schulgemeinden im
Grenzgebiet zu Nachbarkantonen, mit denen ein gemeinsamer Unterricht
stattfinde. So gebe es in Steinach wie im Thurgau «Vorsommerferien».
Doch die St.Galler Regierung sieht keinen Grund, von der bisherigen
Ferienregelung abzuweichen. Es gebe bessere Argumente «gegen als für die
Einführung von Pfingstferien», schreibt sie. Unter anderem: Da das Datum von
Pfingsten im Kalender stark variiere, würde mit den Pfingstferien «die
Errungenschaft der verlässlichen Daten der zwölf zentralen Ferienwochen wieder
preisgegeben».
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