1. Februar 2016

Lehrplan 21 kann Forderungen der Lehrbetriebe nicht erfüllen

Das Dogma des „selbstgesteuerten, konstruktivistischen Lernens“ in den „Grundlagen für den Lehrplan 21“ der D-EDK verbietet dem Lehrer, seine Hauptaufgaben wahrzunehmen: Er darf sein Wissen nicht weitergeben, nicht mehr unterrichten, nicht erklären, nicht motivieren und nicht erziehen. Das ist, wie wenn man den Journalisten das Schreiben verbieten würde, weil man sich nur dann eine eigene Meinung „konstruieren“ könne. 
Leserbrief, 1.2. von Peter Aebersold

Das könnte das Ende des Lehrerberufs bedeuten. Den Job als „Lernbegleiter“, der „Lernumgebungen“ zur Verfügung stellt, in dem er Arbeitsblätter von Bertelsmann & Co. vom Internet herunterlädt und an die Schüler verteilt, können auch gratis arbeitende Senioren oder Zivildienstleistende machen. Verschwinden die qualifizierten Lehrer, sinkt unserBildungsniveau in den Keller und zieht Wirtschaft und Wohlstand mit hinunter. Der Lehrplan 21 erfüllt die berechtigten Forderungen der Lehrbetriebe nach einer genügenden Grundbildung in keiner Weise. Schon heute stellen viele KMUs fest, dass viele Jugendliche nach der Volksschule nicht ausreichend gerüstet sind, um eine Berufsausbildung oder eine weiterführende Schule absolvieren zu können.

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