Das Dogma des „selbstgesteuerten,
konstruktivistischen Lernens“ in den „Grundlagen für den Lehrplan 21“ der D-EDK
verbietet dem Lehrer, seine Hauptaufgaben wahrzunehmen: Er darf sein Wissen
nicht weitergeben, nicht mehr unterrichten, nicht erklären, nicht motivieren
und nicht erziehen. Das ist, wie wenn man den Journalisten das Schreiben
verbieten würde, weil man sich nur dann eine eigene Meinung „konstruieren“
könne.
Leserbrief, 1.2. von Peter Aebersold
Das könnte das Ende des Lehrerberufs bedeuten. Den Job als
„Lernbegleiter“, der „Lernumgebungen“ zur Verfügung stellt, in dem er
Arbeitsblätter von Bertelsmann & Co. vom Internet herunterlädt und an die
Schüler verteilt, können auch gratis arbeitende Senioren oder
Zivildienstleistende machen. Verschwinden die qualifizierten Lehrer, sinkt unserBildungsniveau in den Keller und zieht Wirtschaft und Wohlstand mit hinunter.
Der Lehrplan 21 erfüllt die berechtigten Forderungen der Lehrbetriebe nach
einer genügenden Grundbildung in keiner Weise. Schon heute stellen viele KMUs
fest, dass viele Jugendliche nach der Volksschule nicht ausreichend gerüstet
sind, um eine Berufsausbildung oder eine weiterführende Schule absolvieren zu
können.
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