Es werden klare methodische Richtlinien vermittelt, Bild: SRF
Lehrer lernen Umgang mit Lehrplan 21, SRF Regional, 7.8. von Sascha Zürcher
Der Besuch an der Lehrerfortbildung, SRF Regional, 7.8.
250 Lehrerinnen und Lehrer drücken in Gossau (SG)
die Schulbank. Auf dem Stundenplan steht der neue Lehrplan. Michael Zahner ist
Dozent für den Fachbereich «Natur, Mensch, Gesellschaft» an der Pädagogischen
Hochschule St. Gallen: «Ich stelle das Material zur Verfügung und die
Teilnehmer müssen forschend und selbständig eine Lösung finden.»
Wichtig ist nicht bloss, dass ein bestimmter
Lernstoff unterrichtet wird, sondern, dass die Schüler damit umgehen können.
Wenn Lehrer weniger Frontalunttericht machen und die Schüler sich ihre
Fähigkeiten selbständig aneignen sollen, könnten gerade schwächere Schüler
durch die Maschen fallen, befürchten Kritiker.
Eine Befürchtung, die Thomas Birri von der
Pädagogischen Hochschule, nicht teilt: «Diese Kinder brauchen Unterstützung.
Man kann diese Kinder nicht frei arbeiten lassen. Ich glaube nicht, dass schwächere
Schüler wegen des neuen Lehrplans untergehen.»
Am Weiterbildungsanlass an der PHSG in Gossau war
von den Lehrern nur leise Kritik zu hören. Die meisten stehen der Neuerung
positiv gegenüber. Brigitte Wiederkehr, die stellvertretende Leiterin des Amtes
für Volksschule im Kanton
St. Gallen: «Die Lehrkräfte sind sehr pragmatisch. Wenn Bedenken vorhanden waren, konnten wir die meisten ausräumen.»
St. Gallen: «Die Lehrkräfte sind sehr pragmatisch. Wenn Bedenken vorhanden waren, konnten wir die meisten ausräumen.»
Der neue Lehrplan 21 sieht sechs Fachbereiche vor:
Sprachen, Mathematik, Gestalten, Musik, Bewegung und Sport und Natur, Mensch,
Gesellschaft. Auch wenn neue Begriffe verwendet werden, bleiben die meisten
Unterrichtsinhalte unverändert.
Die ersten Lehrerinnen und Lehrer haben im Kanton
St. Gallen mit der Weiterbildung zum Lehrplan 21 begonnen. Bis im Frühling 2017
sollen dann alle 6500 Lehrpersonen im Kanton eingefuchst sein. Für die
anschliessende Einführung des Lehrplans in den einzelnen Schulhäusern sind die
Schulleiter zuständig. Der Kanton stellt auch entsprechende Kurse zur
Verfügung.
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