Zu den Themen gehört auch die gesunde Ernährung, Bild: Bauernverband Solothurn
"Unterricht auf dem Bauernhof ist nach wie vor nötig", SRF Regional, 1.6.
Unterdessen habe man rund 500 bis 700 Schüler pro
Jahr, freut sich Peter Brügger, Sekretär des Solothurnischen Bauernverbandes.
Im Schnitt besucht also fast jede Woche eine Schulklasse einen der 12 Betriebe
im Kanton Solothurn. Der Bauernverband hat das Projekt lanciert und ist nach 10
Jahren zufrieden mit der Entwicklung.
Das Interesse am Unterricht auf dem Hof sei über
die Jahre stetig gewachsen, freut sich Peter Brügger. Schule auf dem Bauernhof
soll mehr sein als ein Rundgang durch den Hof, Tiere streicheln und Pflanzen
begutachten. Der Unterricht sei professionell organisiert.
Das Ziel: Schülerinnen und Schüler lernen, woher
unsere Lebensmittel kommen. Gesunde Ernährung, Landwirtschaft heute – solche
Themen hautnah erleben, von der Saat bis zur Ernte, dies möchten die Bauern den
Schulklassen ermöglichen.
Zudem seien die Schüler die künftigen Konsumenten,
hier könnten die Bauern also auch profitieren, findet Brügger.
Lehrer und Bauern arbeiten eng zusammen und werten
den Unterricht jedes Mal aus. Zudem werden die teilnehmenden Bauern auf dem
Wallierhof, der kantonalen Landwirtschaftsschule, für den Unterricht
ausgebildet.
Trotz des Aufwands finde man genügend Bauern, die
beim Projekt Schule auf dem Bauernhof mitmachen, sagt Bauernsekretär Brügger
gegenüber Radio SRF weiter. Man wolle das Projekt in den nächsten Jahren
weiterführen, auch wenn der Verband je länger desto mehr Geld einschiessen
müsse.
Familie Thalmann aus Zuchwil macht seit zwei Jahren
beim Projekt mit. Die Schüler seien motiviert. Zudem profitierten auch die
Bauern, sagt Tanja Thalmann gebenüber Radio SRF: «Die Schüler spielen jetzt
weniger im Maisfeld. Sie respektieren die Kulturen und die Arbeit der Bauern».
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