8. Juni 2015

Journalistische Willkür

Der Kommentar von Elisabeth Seifert zum Lehrplan 21 im Kanton Solothurn löst geharnischte Reaktionen aus. Sie gehe auf die Argumentation der Gegner gar nicht ein. 
Lehrplan 21: Bedenkliche journalistische Willkür, SOaktuell, 8.6. von Roberto Conti, Kantonsschullehrer Solothurn


Mehrere Pressemitteilungen von Parteien wurden nicht veröffentlicht. Damit nicht genug: In ihrem Kommentar leistet sich Frau Seifert ein journalistisches Debakel. Sie drückt als verantwortliche Redaktorin ihre persönliche Meinung aus, indem sie sich über die Gegner des Lehrplans 21 lächerlich macht. Ihre ideologisch gefärbten Aussagen zeigen, dass sie sich mit den Argumenten des Initiativkomitees und mit den Inhalten des LP21 nicht ansatzweise auseinandergesetzt hat. Sie identifiziert sich mit dem Volksschulamt (VSA) und mit dem LSO und lässt absolut keine anderen Meinungen zu.
Sie behauptet, dass die Gegnerschaft politisch-ideologisch motiviert sei und dass seitens der Lehrerschaft praktisch keine Kritik zu hören sei. Kritik seitens einzelner Lehrpersonen hört man im Kanton Solothurn gar nicht gerne, zudem scheint mir der LSO eher dem VSA hörig zu sein als der eigenen Basis nahezustehen.
Weiss Frau Seifert, dass im Komitee mehrere Lehrpersonen vertreten sind, die sich mit der Sache sehr wohl beschäftigt haben? Weiss Frau Seifert, dass im benachbarten Kanton Aargau eine Heilpädagogin und ein Bezirkslehrer die Unterschriftensammlung initiiert haben? Wann bietet die Zeitung "Nordwestschweiz" auch anderen Meinungen eine faire Plattform? 


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