Während Deutschschweizer Schulen weniger Mühe bekunden, freie Stellen zu besetzen, spitzt sich die Lage in den Kindergärten zu. Das geht aus einer Befragung des Schweizer
Schulleiterverbandes (VSLCH) unter 825 Verbandsmitgliedern hervor. «Diese Stufe
bleibt eine Problemstufe», heisst es in einer Mitteilung.
Quelle: Schweiz am Sonntag, 7.6.
40 Prozent der
Befragten Kindergarten-Leiter bekunden Mühe, alle Stellen zu besetzen. Doch es
gibt kantonale Unterschiede. So wird die Situation im Kanton Aargau und den
beiden Basel als weit schlechter eingeschätzt als beispielsweise in Zug. Der
Verband geht davon aus, dass Kantone, die höhere Löhne zahlen, weniger Mühe
haben, neue Lehrerinnen und Lehrer zu finden.
Ähnliche Probleme gibt es im
Französischunterricht. Hier geben gar 61 Prozent der Befragten an, dass die
Situation «schwierig bis hoffnungslos» sei, passendes Fachpersonal zu finden.
Der Lehrermangel sei in manchen Kantonen hausgemacht, schreibt der Verband. So
hätte in der Zentralschweiz die Diskussion um die Abschaffung des
Frühfranzösisch dazu geführt, dass immer weniger Studierende Französisch als
Ausbildungsfach wählen. Die wachsende Zahl an Quereinsteigern würde aber gegen
den akuten Lehrermangel helfen.
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