7. Juni 2015

Dringend gesucht: Kindergärtnerinnen und Französischlehrkräfte

Während Deutschschweizer Schulen weniger Mühe bekunden, freie Stellen zu besetzen, spitzt sich die Lage in den Kindergärten zu. Das geht aus einer Befragung des Schweizer Schulleiterverbandes (VSLCH) unter 825 Verbandsmitgliedern hervor. «Diese Stufe bleibt eine Problemstufe», heisst es in einer Mitteilung. 
Quelle: Schweiz am Sonntag, 7.6.

40 Prozent der Befragten Kindergarten-Leiter bekunden Mühe, alle Stellen zu besetzen. Doch es gibt kantonale Unterschiede. So wird die Situation im Kanton Aargau und den beiden Basel als weit schlechter eingeschätzt als beispielsweise in Zug. Der Verband geht davon aus, dass Kantone, die höhere Löhne zahlen, weniger Mühe haben, neue Lehrerinnen und Lehrer zu finden. 

Ähnliche Probleme gibt es im Französischunterricht. Hier geben gar 61 Prozent der Befragten an, dass die Situation «schwierig bis hoffnungslos» sei, passendes Fachpersonal zu finden. Der Lehrermangel sei in manchen Kantonen hausgemacht, schreibt der Verband. So hätte in der Zentralschweiz die Diskussion um die Abschaffung des Frühfranzösisch dazu geführt, dass immer weniger Studierende Französisch als Ausbildungsfach wählen. Die wachsende Zahl an Quereinsteigern würde aber gegen den akuten Lehrermangel helfen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen