Die Initiative will auch die Primarfremdsprachen auf eine reduzieren, Bild: Keystone
Aargauer Volksinitiative gegen Lehrplan 21 eingereicht, SRF Regional, 2.6.
Hinter
der kantonalen Initiative «Ja zu einer guten Bildung - Nein zum Lehrplan 21»
steht ein Komitee mit Einzelpersonen aus dem bürgerlich-konservativen Lager.
Eine so grundlegende Schulreform wie der Lehrplan 21 dürfe nicht am Volk vorbei
eingeführt werden, hält das Komitee fest. Gegen den Beschluss könnte dann das
Referendum ergriffen werden.
Das Begehren war im August lanciert worden. Damit
im Aargau eine Initiative zustande kommt, müssen innerhalb eines Jahres mindestens
3000 Wahlberechtigte das Begehren unterzeichnen.
Die Initiative schlägt
einen neuen Paragraphen zum «Lehrplan» im kantonalen Schulgesetz vor. Darin
werden unter anderem die Fächer aufgezählt, die auf der Primar- und Oberstufe
unterrichtet werden. So soll auf der Primarstufe nur eine Fremdsprache auf dem
Stundenplan stehen. Auch soll das Kantonsparlament über einen künftigen
Beitritt zu einer interkantonalen Vereinbarung entscheiden können.
Der Aargau gehört bislang nicht der
Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule
(HarmoS-Konkordat) an. Daher kann der Kanton selbst über seinen Lehrplan
entscheiden.Der Regierungsrat hatte im vergangenen Jahr entschieden, die
Einführung des Lehrplans 21 um drei Jahre auf das Schuljahr 2020/21 zu
verschieben. Es sollten derzeit keine weiteren Reform angeschoben werden, hiess
es.
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