3. Januar 2015

Keine Vornoten mehr für Gymi-Prüfung

Erstmals wird im März 2015 bei Sekundarschülern und -schülerinnen für die Aufnahme ins Kurzgymnasium nur noch die Leistung am Prüfungstag zählen. Bis anhin wurden die Vornoten aus dem letzten Zeugnis zur Hälfte angerechnet. Der Regierungsrat begründete die Änderung mit den unterschiedlichen Schulmodellen im Kanton, die Noten seien deshalb kaum mehr vergleichbar. Neu will er aber auch Schüler aus der Sekundarschule B zulassen. Schlechte Prüfungsergebnisse können entsprechend künftig nicht mehr mit guten Vornoten abgefedert werden. Die Bildungsdirektion rechnet aber nicht mit einer grossen Änderung, was die Zahl der Übertritte ins Kurzgymnasium betrifft. Eine Mehrheit der Bildungskommission im Kantonsrat hat im letzten Februar gegen die Streichung der Vornoten protestiert. Sie befürchtete, dass es mit dem neuen System vermehrt zu falschen Zuteilungen kommen könne.

Bildungsdirektorin Regine Aeppli (sp.) betonte aber, dass damit der Zugang zum Gymnasium nicht erschwert, sondern gerechter gemacht werden solle. Deshalb werde der Schnitt, welcher für die Aufnahme ans Gymnasium reicht, bei den kommenden Prüfungen um eine Viertelnote herabgesetzt.
Quelle: NZZ, 3.1. von Natalie Avanzino

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