Luzern verschiebt Lehrplan-Einführung nicht, sda, 2.12.
Marcel
Zimmermann (SVP) forderte mit dem Postulat, dass der Kanton Luzern den
Deutschschweizer Lehrplan 21 nicht schon auf das Schuljahr 2017/18 einführe,
sondern erst drei Jahre später. Er berief sich dabei auf den Aargau, der eine
spätere Einführung beschlossen hatte.
Zimmermann
machte für die Verschiebung unter anderem finanzielle Gründe geltend. Luzern
solle zuwarten, bis Erfahrungen aus anderen Kantonen vorliegen würden.
Die
anderen Fraktionen teilten Zimmermanns Ansicht aber nicht. Monique Frey (Grüne)
sagte, Schulen müssten sich auf Veränderungen einstellen können. Es sei deshalb
Zeit für eine Gesamtrevision des Lehrplanes.
Priska
Wismer (CVP) sagte, es sei wichtig, dass Luzern mit den anderen Kantonen der
Zentralschweiz koordiniert vorgehe. Andy Schneider (SP) sagte, ein gemeinsamer
Lehrplan sei eine grosse Errungenschaft.
Auch
Bildungsdirektor Reto Wyss wandte sich gegen eine spätere Einführung. Die
Vernehmlassung habe gezeigt, dass der Lehrplan 21 im Kanton Luzern eine grosse
Unterstützung habe. Er wies darauf hin, dass der Aargau der einzige Kanton sei,
der eine spätere Einführung beschlossen habe.
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