Niklaus von Flüe: Bedeutende Schweizer Persönlichkeit, Bild: Wikipedia
Bruder Klaus bleibt dem Stundenplan erhalten, Neue Luzerner Zeitung, 10.12.
Schon vor über einem Jahr hat der Regierungsrat die
Absicht bekundet, dass er den Lehrplan 21 nach dessen Freigabe an die Kantone
für die Volksschulen des Kantons Obwalden wenn immer möglich unverändert
übernehmen wolle. Nach einer ersten Prüfung zeige sich der Regierungsrat mit
dem Werk sehr zufrieden, teilt das Bildungs- und Kulturdepartement am Mittwoch
mit. Man wolle lediglich drei für Obwalden spezifische Ergänzungen vornehmen:
Die Figur von Niklaus von Flüe soll obligatorisch
als bedeutende Schweizer Persönlichkeit an den Obwaldner Schulen behandelt
werden, ebenso wie das Weisse Buch von Sarnen als wichtiges Beispiel für die
frühe Geschichtsschreibung.
Ausserdem wird ein ergänzender Teillehrplan für die
berufliche Orientierung im achten und neunten Schuljahr in den neuen Lehrplan
aufgenommen. Dieser sei vom Kanton Luzern erarbeitet und den anderen
Zentralschweizer Kantonen zur Verfügung gestellt worden .
«Obwalden ist auf
Zusammenarbeit angewiesen»
Diese drei Lehrplanergänzungen würden bis Februar
2015 vorliegen, so dass der Regierungsrat im März 2015 das Inkrafttreten des
Lehrplans 21 auf das Schuljahr 2017/18 beschliessen könne. Dieses Datum stehe
im Einklang mit den übrigen Zentralschweizer und vielen anderen
Deutschschweizer Kantonen, die ebenfalls ab diesem Zeitpunkt den Lehrplan 21
obligatorisch erklären werden, heisst es.
Der Kanton Obwalden sei weiter als kleiner Kanton
weiter darauf angewiesen, dass er bei der Einführung mit den umliegenden Kantonen
zusammenarbeiten könne. Insbesondere die sogenannten NORI-Kantone Obwalden,
Nidwalden und Uri haben erst kürzlich ihre Zusammenarbeit bei der Einführung
des Lehrplans 21 erneut bekräftigt.
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