Zivis betreuen oft Leute mit einer Behinderung, Bild: Keystone
Bundesrat will Zivis in Schulen schicken, Blick, 27.8.
Über die Änderungen kann nun das Parlament entscheiden. Geht
es nach dem Willen des Bundesrates, können Zivis künftig in der schulischen
Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Möglich
wären Einsätze als Assistenten im Unterricht, in Lagern, in der Pausenaufsicht,
in der Aufgabenhilfe, beim Mittagstisch oder im Hausdienst.
Die Verantwortung für den Unterricht dürften Zivis nicht
übernehmen. Wie in allen anderen Tätigkeitsbereichen seien sie auch in Schulen
arbeitsmarktneutral einzusetzen, schreibt das Departement für Wirtschaft,
Bildung und Forschung (WBF). Sie dürften keine Lehrkräfte ersetzen. Es bleibe
zudem den Kanton und Gemeinden überlassen, ob sie Zivis in Schulen einsetzen
wollten oder nicht.
Die meisten Kantone hatten den Vorschlag in der Vernehmlassung
begrüsst. Kritisch zeigten sich die bürgerlichen Parteien, die FDP und die SVP
stellten sich gegen den Vorschlag des Bundesrates.
Weil die Zahl der Zivildienstleistenden in den letzten Jahren
zugenommen hat, mangelt es an Einsatzplätzen. Der Bundesrat will mit der
Gesetzesänderung aber nicht nur die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Ziel ist es
auch, die Zivis für ihre Einsätze besser auszubilden. Gesuchsteller sollen
zudem früher über ihre Pflichten informiert werden.
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