17. August 2014

St. Gallen behält Tablets im Unterricht

Tablets im Unterricht überzeugen Schüler und Lehrer. Ein von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen begleitetes Pilotprojekt in Waldkirch und Gossau stattete je eine Klasse mit den Geräten aus. Die Erfahrungen waren positiv, wie das 'St. Galler Tagblatt' berichtet.



Gehören Tablets bald zum Standard? Bild: Haranni Gymnasium

St. Gallen behält Tablets im Unterricht, inside-it.ch 15.8.



"Die Tablets haben sich in der ersten Pilotphase als pädagogisches Instrument bewährt. Auch Lehrer, die zu Beginn eher kritisch waren, sind heute dieser Ansicht", sagt Raphael Frei, Schulleiter in Waldkirch. Er startet ein zweites Pilotprojekt, das allen Oberstufenklassen Tablets gewährt. Auch beim Gossauer Pilotprojekt, das zwei Jahre dauert, fallen die positiven Argumente stärker aus.

Beim Fremdsprachenlernen seien die Audio-Dateien sehr hilfreich, schreibt die Zeitung. Zudem gelange man mit einem Klick zu weiterführenden Informationen und mit dem Tablet hätten Schüler immer alle Unterrichtswerkzeuge wie Buch, Heft und Taschenrechner dabei.

Es gibt aber auch Nachteile. Wie die Zeitung schreibt, falle es den Eltern schwer, zwischen Spielen und Hausaufgaben erledigen am Tablet zu unterscheiden. Zudem sei das Lehrmittelangebot
für Tablets eher bescheiden und die Geräte vergleichsweise schnell kaputt. Es gebe ausserdem Schüler, die lieber mit Papier arbeiten.

Medienpädagoge Thomas Dörig macht sich keine Sorgen, dass die Schüler zu sehr vom Gerät abgelenkt werden: "Die Lehrkräfte der Klasse haben das im Griff. Und Ablenkungen gab es auch früher, etwa wenn der Hauswart draussen den Rasen mähte."

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