24. August 2014

Dankbarkeit verdient

Im neuentbrannten Schweizer Sprachenstreit geht es vielen Leuten mit Recht gar nicht um die Frage, ob Französisch oder Englisch den Anfang machen soll, denn bis Ende Oberstufe muss der verlangte Stoff so oder so erarbeitet sein. Wer jemals an der Primarmittelstufe unterrichtet hat, weiss, dass ein durchschnittlich begabtes Kind nicht in der Lage ist, ab der 5. Klasse bereits drei Sprachen (und ausländische Kinder oft noch eine vierte) zu verkraften. 
Leserbrief, Weltwoche, Nr 34/14 von Hans-Peter Köhli

Der kürzlich erfolgte Thurgauer Entscheid, die zweite Fremdsprache wieder auf die Oberstufe zu verlegen, ist deshalb absolut richtig. Hoffentlich ziehen nun andere Kantone nach. Ein Heer von Schulkindern und garantiert auch eine grosse Mehrheit der Lehrpersonen wird jenen Ratsmitgliedern dankbar sein, welche zuerst an die Kinder und dann erst an fragwürdige politische Rücksichtnahmen denken.

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