Wer sich
heute an der Pädagogischen Hochschule in Zürich (PHZH) zum Primarlehrer oder
zur Primarlehrerin ausbilden lässt, kann sich sein Profil aus einer Palette von
obligatorischen und teilweise frei wählbaren Unterrichtsfächern
zusammenstellen. Dies soll die Attraktivität der Ausbildung beziehungsweise des
Berufs erhöhen. So schätzen es die Studierenden, dass sie ihrer Begabung
entsprechend Fächer bestimmen oder abwählen können - etwa Sport oder musische
Fächer.
Dass dies so
bleiben soll, geht aus einer Antwort des Regierungsrats hervor. In
einem Postulat hatten Kantonsräte von SVP, EVP und EDU gefordert, die PHZH möge
den zukünftigen Primarlehrkräften wieder ein breiteres Fächerprofil beibringen,
wie dies am früheren Primarlehrerseminar üblich gewesen sei. Der Kantonsrat hat
das Postulat vor zwei Jahren überwiesen.
Die Regierung
verweist nun darauf, dass auch bei der früheren seminaristischen Ausbildung
eine Lehrperson nicht alle Fächer unterrichtet habe und mit der heutigen
Ausbildung eine Klassenlehrperson ebenfalls die Mehrheit der Fächer abdecke.
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, das Postulat als erledigt
abzuschreiben, und ergänzt, an der PHZH gebe es die Möglichkeit, nach dem
Bachelorabschluss eine Lehrbefähigung für weitere Fächer zu erwerben; dieses
Angebot werde häufig genutzt und habe sich bewährt. Eine Rückkehr zu einem
festen Profil ohne Wahlmöglichkeit sei weder angezeigt noch sinnvoll.
Quelle: NZZ, 3.5.
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