27. April 2014

Reaktionen auf Wachter

Es ist keine Überraschung, dass der Text von Rudolf Wachter ("Schaffen wir die Frühfremdsprachen doch einfach wieder ab") zu Reaktionen geführt hat. Hier können Sie diese nachlesen.
Quelle: NZZaS, 27.4.
Die ausgezeichnete Analyse der verfuhrwerkten Sprachensituation an unserer Schule durch den Sprachwissenschafter Rudolf Wachter bringt es auf den Punkt: Frühfremdsprachenunterricht bringt viel zu wenig - es sei denn, man ordne ihm einseitig alles andere unter. Eine Fremdsprache ab der 5. Klasse und die zweite ab der Oberstufe, dafür intensiv, ist die Lösung, die viele Lehrkräfte «an der Front» aufgrund ihrer praktischen Erfahrung schon immer als die bessere und effizientere beurteilt haben.

Thomas Ziegler, Elgg (ZH)

Rudolf Wachters Artikel gibt es aus meiner Gymilehrersicht wenig beizufügen. Seiner Empfehlung zu einer Emanzipation gegenüber dem Englisch zugunsten des Französisch ist beizupflichten. Nur zu oft höre ich von ehemaligen Französisch-Verachtern, dass sie ihre Französischdefizite später im Berufs- und Privatleben bitter bereut haben. Unser Allmachbarkeits-Wahn führt unter anderem dazu, dass die für den Spracherwerb «zu faulen» Erwachsenen ihre Frühfremd-Phantasien an den Primarschülern ausleben und diese danach die ungeniessbare Sprachensuppe auslöffeln dürfen.
Isidor Huber, Blauen (BL)

Eindrücklich die klaren Worte Rudolf Wachters, eines ausgewiesenen Fachmannes, seine Einschätzung des Fremdsprachenlernens in der Schweiz. Da haben uns Leute aus den Schulverwaltungen und der «Bildungswissenschaft» ohne viel Orientierungsbewusstsein schweizweit ein Problem geschaffen, sehr teuer, gerechnet über die vielen Jahre. Für sie war «Bewegung» - auch im Sprachenlernen - eben prioritär.
Peter Sidler, Zürich

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