Informations- und
Kommunikationstechnologien (ICT) haben im Kindergarten und in den ersten beiden
Primarklassen nichts zu suchen. Anders als die Baselbieter Regierung, die
analog zum Lehrplan 21 auf den tiefsten Schulstufen das Thema ICT und Medien
nicht ausschliessen will, erachtet die Mehrheit der Bildungs-, Kultur- und
Sportkommission (BKSK) die Einführung auf den untersten Schulstufen als zu
früh. Wie aus dem gestern veröffentlichten BKSK-Bericht hervorgeht, würde eine
kleine Kommissionsminderheit gerne ganz auf die obligatorische Einführung von
ICT und Medien auf Primarstufe verzichten. Schliesslich werde der Computer für
das Verfassen von Arbeiten oder als Präsentationsinstrument erst auf
Sekundarstufe genutzt. So weit wollte die BKSK dann aber doch nicht gehen und
legte sich auf den Start des zweiten Zyklus der Primarschule, die dritte
Klasse, fest. Damit gehe die Einführung mit dem üblichen Wechsel der Lehrpersonen
einher.
Gleichzeitig beantragt
die Kommission dem Landrat, den Verpflichtungskredit für die Einführung von ICT
und Medien als Unterrichtsmittel und Lerninhalt an der Primarschule für die
Jahre 2014 bis 2020 um 300 000 auf 1,1 Millionen
Franken zu kürzen.
Ab dem Schuljahr
2015/2016 muss der Kanton die Primarschulen bei der Umsetzung von ICT und
Medien unterstützen. Bislang sind dies fakultative Unterrichtsmittel und werden
daher durch die Gemeinden finanziert.
Quelle: Basler Zeitung, 1.4. von Christian Horisberger
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