1. April 2014

IT erst ab dritter Klasse

Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) haben im Kindergarten und in den ersten beiden Primarklassen nichts zu suchen. Anders als die Baselbieter Regierung, die analog zum Lehrplan 21 auf den tiefsten Schulstufen das Thema ICT und Medien nicht ausschliessen will, erachtet die Mehrheit der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission (BKSK) die Einführung auf den untersten Schulstufen als zu früh. Wie aus dem gestern veröffentlichten BKSK-Bericht hervorgeht, würde eine kleine Kommissionsminderheit gerne ganz auf die obligatorische Einführung von ICT und Medien auf Primarstufe verzichten. Schliesslich werde der Computer für das Verfassen von Arbeiten oder als Präsentations­instrument erst auf Sekundarstufe genutzt. So weit wollte die BKSK dann aber doch nicht gehen und legte sich auf den Start des zweiten Zyklus der Primarschule, die dritte Klasse, fest. Damit gehe die Einführung mit dem üblichen Wechsel der Lehrpersonen einher.
Gleichzeitig beantragt die Kommission dem Landrat, den Verpflichtungskredit für die Einführung von ICT und Medien als Unterrichtsmittel und Lerninhalt an der Primarschule für die Jahre 2014 bis 2020 um 300000 auf 1,1 Millionen Franken zu kürzen.

Ab dem Schuljahr 2015/2016 muss der Kanton die Primarschulen bei der Umsetzung von ICT und Medien unterstützen. Bislang sind dies fakultative Unterrichtsmittel und werden daher durch die Gemeinden finanziert.
Quelle: Basler Zeitung, 1.4. von Christian Horisberger

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