Eine Frauenfelder Primarschule schickt Schüler, die
penetrant den Unterricht stören, in einen sogenannten Trainingsraum. Dort
bleiben sie einen Tag und werden von einer Praktikantin betreut.
Die Praktikantin nimmt mit ihnen den Schulstoff durch, der
auch in der Klasse behandelt wird. Dann redet sie mit den Schülern darüber, was
passiert ist und warum.
Den
Trainingsraum gibt es seit drei Jahren. Es handelt sich um ein Pilotprojekt,
entstanden in einer Zeit, als die Schule gleich mit mehreren aufsässigen
Kindern konfrontiert war. Es ist eine unbürokratische Lösung. Der Trainingsraum
ist zugleich die kleine Küche der Schulanlage. Die Praktikanten arbeiten als
Klassenhilfen, wenn sie nicht aufsässige Schüler betreuen. Der Trainingsraum
ist mit wenig Kosten verbunden, aber sehr effektiv. Seit es das Angebot gibt,
nimmt die Zahl der Störenfriede kontinuierlich ab.
Quelle: St. Galler Tagblatt, 22.10.
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