22. Oktober 2013

Störenfriede: Ab in die Küche

Eine Frauenfelder Primarschule schickt Schüler, die penetrant den Unterricht stören, in einen sogenannten Trainingsraum. Dort bleiben sie einen Tag und werden von einer Praktikantin betreut.

Die Praktikantin nimmt mit ihnen den Schulstoff durch, der auch in der Klasse behandelt wird. Dann redet sie mit den Schülern darüber, was passiert ist und warum.
Den Trainingsraum gibt es seit drei Jahren. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, entstanden in einer Zeit, als die Schule gleich mit mehreren aufsässigen Kindern konfrontiert war. Es ist eine unbürokratische Lösung. Der Trainingsraum ist zugleich die kleine Küche der Schulanlage. Die Praktikanten arbeiten als Klassenhilfen, wenn sie nicht aufsässige Schüler betreuen. Der Trainingsraum ist mit wenig Kosten verbunden, aber sehr effektiv. Seit es das Angebot gibt, nimmt die Zahl der Störenfriede kontinuierlich ab.

Quelle: St. Galler Tagblatt, 22.10.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen