9. August 2011

Qualitativer Lehrermangel


Das Problem der fehlenden Lehrkräfte hat sich gemäss dem Zentralpräsidenten des Schweizer Lehrerverbands, Beat W. Zemp, zu Beginn des neuen Schuljahres etwas entschärft. Es sind wieder mehr Lehrkräfte auf dem Markt, aber diese entsprechen oft nicht dem Stellenprofil. Nach wie vor müsse von einem «qualitativen Lehrermangel» gesprochen werden, sagte Zemp auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Die von einzelnen Bildungsdirektionen getroffene Notmassnahme, nicht fertig ausgebildete Lehrkräfte unterrichten zu lassen, ist laut Zemp qualitätsmindernd. Aus Sicht des Lehrerverbands wäre es besser, den Lehrerberuf zum Beispiel mit höheren Einstiegslöhnen attraktiver zu machen. Einzelne Kantone haben diesen Weg beschritten. Zemp sieht eine weitere Möglichkeit in der Reduktion der Pensen.
Trotz diesen Bestrebungen sowie dem positiven Signal aus dem Kanton Aargau, wo zum Schulstart bis auf wenige Teilpensen sämtliche Stellen besetzt sind, kann Zemp keine Entwarnung geben. Während der nächsten fünf Jahre werde es weiterhin einen Lehrermangel geben, vor allem auf der Sekundarstufe I.
Agenturmeldung sda in NZZ, 9.8.

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