Die Bildungsagenda von Regierungsrat Cramer ist unklar, Medienmitteilung Starke Schule beider Basel, 7.4.
Offenbar benötigte es dazu den Druck einer
lancierten Volksinitiative, um den Lehrer/-innen im Stadtkanton einen grösseren
Spielraum bei der Wahl der Lehrmittel zu ermöglichen.
Unklar bleibt jedoch weiterhin, welche Agenda RR
Cramer verfolgt. Bis dato hat er die Passepartout-Ideologie stets verteidigt.
Sämtliche seiner bisherigen Aussagen deuten darauf hin, am
Passepartout-Fremdsprachenkonzept trotz «beschränkter» Lehrmittelfreiheit
festhalten zu wollen. Mit keiner Silbe erwähnt der Bildungsdirektor, dass auf
einer kantonalen Lehrmittelliste andere als der Passepartout-Ideologie folgende
Lehrmittel aufgeführt werden sollen. Kein Wort von einer
didaktisch-methodischen Vielfalt, wie das in Baselland von Beginn weg von
Bildungsdirektorin Monica Gschwind kommuniziert wurde.
Entscheidend wird sein, ob sich RR Cramer zu einer
echten Lehrmittelfreiheit durchringen kann, die auch international bewährte
Lehrmittel mit einer klaren Struktur und systematischem Aufbau von
Grundwortschatz, Orthografie und Grammatik berücksichtigt. Solche Lehrmittel
sind notwendig, wenn die Schüler/-innen künftig wieder einen motivierenden und
zielführenden Fremdsprachenunterricht erhalten sollen.
Um sicherzustellen, dass die Lehrpersonen in
Basel-Stadt die Passepartout-Lehrmittel auch entgegen der regierungsrätlichen
Position durch international anerkannte und bewährte Lehrmittel ersetzen
können, müssen wir auf die Karte Volksinitiative setzen.
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