Die Plattform des landesweit aktiven Vereins Condorcet-Bildungsperspektiven übt
massive Kritik an der Freiwilligen Schulsynode Basel-Stadt. Im neustenBlog-Beitrag bezichtigt Autor Alain Pichard die Standesorganisation der BaslerLehrkräfte der Staatsnähe. Ausgelöst hat die Schelte ein Brief von Präsident
Jean-Michel Héritier an die Mitglieder, in welchem die Mitglieder gebeten werden, das
Ziel Lehrmittelfreiheit nicht zu politisieren. Im Nachbarkanton Baselland ist die
Lehrmittelfreiheit vom Volk an der Urne beschlossen worden. Die Freiwillige
Schulsynode wolle die geleitete Lehrmittelfreiheit im Kanton Basel-Stadt
«auf dem Verhandlungsweg» mit dem Erziehungsdepartement aushandeln. Eine
Politisierung würde dabei «eine ungewollte Verzögerung der erhofften Fortschritte zur Folge haben», heisst
es in dem Schreiben. Condorcet führt eine Liste
materieller Vorteile und Arbeitserleichterungen auf, die für die Freiwillige
Schulsynode einer «Stillhalteprämie» zu fast allen Schulreformen gleichkomme,
auch bei Drangsalierungen von aufmüpfigen Kollegen durch die Erziehungsdirektion.
«Die Freiwillige Schulsynode nickt oder schweigt»,heisst es in dem Blog-Beitrag.
Dabei würde in Basel-Stadt die «Pleitereform Frühfranzösisch» durchgezogen,
Gegner der Schulchecks würden in den Senkel gestellt und Kleinklassen abgeschafft.Die Zahl der
Versager etwa in Mathematik sei entsprechend rekordverdächtig. Im Trägerverein von
Condorcet engagieren sich mit DanielGoepfert und Roland Stark auch zwei
frühere Basler SP-Grossräte.
Massive Kritik an der Freiwilligen Schulsynode, Basler Zeitung, 29.1.
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