Rudolf Wachter ist emeritierter Professor für vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Basel. Bild: Academy of Europe
NZZ, 28.10. Leserbrief von Rudolf Wachter
Willige
Didaktiker, die den Zeitgeist erkannten, entwickelten daraufhin Konzepte,
die die Bildungspolitiker
im Glauben wiegten, ihre Forderungen seien umsetzbar. Die Sprachwissenschaft,
die den Bluff von jeher durchschaut hat, wurde nicht gefragt, ja bei der Lehrerausbildung
regelrecht kaltgestellt. Heute gibt es in den Schulen kaum m ehr Sprachlehrkräfte,
die Grammatik und Wortschatz, und überhaupt das Phänomen der menschlichen
Sprache, so spannend und sprachübergreifend erklären können, wie ich es selber
in der Schule –
vor allem im Latein - ,
Englisch -
und Deutschunterricht – erlebt
un d
anschliessend ein Professorenleben lang weiterzugeben versucht habe .
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