20. Oktober 2019

In Luzern sollen bereits Kindergärtler am Computer üben


Der Luzerner Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) ist «sehr zufrieden» mit der Umsetzung, wie er auf Anfrage sagt. Diesem Meilenstein seien intensive Vorbereitungsarbeiten an den Berufsfachschulen vorangegangen. «Es musste in die IT-Infrastruktur, in die Weiterbildung von Lehrpersonen und in unterstützende Stellen an den Schulen investiert werden.» Mit BYOD (Schüler bringen den eigenen Laptop in den Unterricht) sei nun die Basis für eine interessante und innovative Entwicklung an Luzerner Schulen gelegt. «Davon profitieren letztlich insbesondere die Lernenden», so Schwerzmann. Vorteile sieht der Bildungsdirektor einerseits in der Vernetzung und dem Austausch der Lernenden untereinander und andererseits in der Individualisierung. «Mit den digitalen Mitteln werden neue Lernformen geschaffen.» Als Beispiele nennt er interaktive Karten, Podcasts, Sprachprogramme.
Auch an der Volksschule sollen digitale Lehrmittel bald Einzug halten, Luzerner Zeitung, 19.10. von Yasmin Kunz


Schon Kindergärtler sollen am Computer üben
Dies alles – Vernetzung, Zusammenarbeit und individuelles Lernen – seien Kompetenzen, die in der Arbeitswelt verlangt würden und in Zukunft noch eine gewichtigere Rolle einnehmen dürften. Gestützt auf die Strategie des Bildungs- und Kulturdepartements hat die Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern ein Konzept für den Einsatz und die Entwicklung von digitalen Lehrmitteln entwickelt. So soll etwa auf der Sekstufe bis zirka 2030 vorwiegend mit digitalen Lernmitteln gearbeitet werden. Auf der Primarstufe (3.–6. Klasse) ist vorgesehen, mehrheitlich mit digitalen Lernmitteln zu arbeiten, wobei in den Hauptfächern wie etwa in Deutsch und in der Mathematik noch physische Bücher dominieren werden. Im Kindergarten und in der Unterstufe werden primär Printunterlagen eingesetzt und der Computer dient vor allem zum Üben.


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