Der Luzerner Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) ist «sehr
zufrieden» mit der Umsetzung, wie er auf Anfrage sagt. Diesem Meilenstein seien
intensive Vorbereitungsarbeiten an den Berufsfachschulen vorangegangen. «Es
musste in die IT-Infrastruktur, in die Weiterbildung von Lehrpersonen und in
unterstützende Stellen an den Schulen investiert werden.» Mit BYOD (Schüler
bringen den eigenen Laptop in den Unterricht) sei nun die Basis für eine
interessante und innovative Entwicklung an Luzerner Schulen gelegt. «Davon
profitieren letztlich insbesondere die Lernenden», so Schwerzmann. Vorteile
sieht der Bildungsdirektor einerseits in der Vernetzung und dem Austausch der
Lernenden untereinander und andererseits in der Individualisierung. «Mit den
digitalen Mitteln werden neue Lernformen geschaffen.» Als Beispiele nennt er
interaktive Karten, Podcasts, Sprachprogramme.
Auch an der Volksschule sollen digitale Lehrmittel bald Einzug halten, Luzerner Zeitung, 19.10. von Yasmin Kunz
Schon Kindergärtler sollen am
Computer üben
Dies alles – Vernetzung, Zusammenarbeit und individuelles Lernen – seien
Kompetenzen, die in der Arbeitswelt verlangt würden und in Zukunft noch eine
gewichtigere Rolle einnehmen dürften. Gestützt auf die Strategie des Bildungs-
und Kulturdepartements hat die Dienststelle Volksschulbildung des Kantons
Luzern ein Konzept für den Einsatz und die Entwicklung von digitalen
Lehrmitteln entwickelt. So soll etwa auf der Sekstufe bis zirka 2030 vorwiegend
mit digitalen Lernmitteln gearbeitet werden. Auf der Primarstufe (3.–6. Klasse)
ist vorgesehen, mehrheitlich mit digitalen Lernmitteln zu arbeiten, wobei in
den Hauptfächern wie etwa in Deutsch und in der Mathematik noch physische
Bücher dominieren werden. Im Kindergarten und in der Unterstufe werden primär
Printunterlagen eingesetzt und der Computer dient vor allem zum Üben.
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