Nach dem Erziehungsrat spricht sich im Kanton
Schwyz auch die Regierung gegen zweisprachige Sek-Klassen, so genannte
progymnasiale Leistungsklassen, aus. Es bestehe kein Bedarf nach einem solchen
Angebot.
Auch Regierung lehnt progymnasiale Klassen in der Sek ab, Nau.ch, 5.9.
Um die Chancengerechtigkeit über den gesamten Kanton sicherstellen zu
können, empfehle er dem Kantonsrat, die via Motion geforderte Aufnahme solcher
progymnasialer Klassen ins kantonale Volksschulgesetz zur Ablehnung, schreibt
der Regierungsrat in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Das bilinguale, progymnasiale Angebot SekPro war im Bezirk Höfe erprobt
worden. Der Bezirk Höfe habe für dieses Modell und somit für eine frühzeitige
Selektion der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I
wiederholt medial Druck gemacht, heisst es weiter. Das Modell werde als
entscheidend dargestellt, um gegenüber der Konkurrenz der Privatschule bestehen
zu können.
Das sehen Erziehungsrat und Regierungsrat anders. Die Volksschule stehe
nicht in erster Linie in Konkurrenz zu den privaten Volksschulen, betont die
Regierung in der Medienmitteilung. Vielmehr ergänzten die Privatschulen das
Angebot der öffentliche Volksschulen.
Der Erziehungsrat hatte sich bereits im Februar gegen die Weiterführung
des Angebots ausgesprochen. Der Regierungsrat hält nun auch fest: Die SekPro
stelle eine «unnötige weitere Selektion» dar, die dem integrativen Modell der
Volksschule entgegenlaufe. Es bestünden genügende Möglichkeiten zur
Differenzierung und auch Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler.
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