5. September 2019

Keine bilingualen Klassen an Schwyzer Sekundarschulen


Nach dem Erziehungsrat spricht sich im Kanton Schwyz auch die Regierung gegen zweisprachige Sek-Klassen, so genannte progymnasiale Leistungsklassen, aus. Es bestehe kein Bedarf nach einem solchen Angebot.
Auch Regierung lehnt progymnasiale Klassen in der Sek ab, Nau.ch, 5.9.


Um die Chancengerechtigkeit über den gesamten Kanton sicherstellen zu können, empfehle er dem Kantonsrat, die via Motion geforderte Aufnahme solcher progymnasialer Klassen ins kantonale Volksschulgesetz zur Ablehnung, schreibt der Regierungsrat in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.

Das bilinguale, progymnasiale Angebot SekPro war im Bezirk Höfe erprobt worden. Der Bezirk Höfe habe für dieses Modell und somit für eine frühzeitige Selektion der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I wiederholt medial Druck gemacht, heisst es weiter. Das Modell werde als entscheidend dargestellt, um gegenüber der Konkurrenz der Privatschule bestehen zu können.

Das sehen Erziehungsrat und Regierungsrat anders. Die Volksschule stehe nicht in erster Linie in Konkurrenz zu den privaten Volksschulen, betont die Regierung in der Medienmitteilung. Vielmehr ergänzten die Privatschulen das Angebot der öffentliche Volksschulen.

Der Erziehungsrat hatte sich bereits im Februar gegen die Weiterführung des Angebots ausgesprochen. Der Regierungsrat hält nun auch fest: Die SekPro stelle eine «unnötige weitere Selektion» dar, die dem integrativen Modell der Volksschule entgegenlaufe. Es bestünden genügende Möglichkeiten zur Differenzierung und auch Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler.


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