27. August 2019

Initiative zur Reduktion der Kompetenzbeschreibungen zustande gekommen


Die Baselbieter Landeskanzlei hat es bestätigt: Die formulierte Initiative "Die gigantische und unerfüllbare Anzahl von 3'500 Kompetenzbeschreibungen in den Lehrplänen auf ein vernünftiges Mass reduzieren" ist mit 1'845 gültigen Unterschriften zustande gekommen.
Nun muss die Regierung eine Vorlage ausarbeiten mit einer Empfehlung, ob sie dem Landrat empfiehlt die Initiative anzunehmen oder abzulehnen. Nach ersten Gesprächen mit Regierungsrätin Monica Gschwind sieht es so aus, dass die Bildungsdirektion an den 3'500 Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan Volksschule Baselland festhalten will. Der Beglaubigungsprozess ist jetzt abgeschlossen und die formulierte Initiative muss spätestens nach 18 Monaten dem Volk vorgelegt werden.
Initiative ist zustande gekommen, Starke Schule beider Basel, 26.8.

Die Initiative wurde eingereicht, da sich immer stärker herauskristallisierte, dass die Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan aufgrund ihrer hohen Anzahl von den Lehrpersonen gar nicht beachtet wurden. Nichtsdestotrotz erachtet die Starke Schule beider Basel in der heutigen Zeit eine vernüftige Anzahl an praktischen, klar verständlichen und anwendbaren Kompetenzen in den Schulfächern für sinnvoll. Weil das Arbeiten mit über 3'500 Kompetenzbeschreibungen faktisch nicht zielführend ist, wurde Ende September 2018 die Initiative lanciert. Das Ziel ist es, dass die Stufenlehrpläne der Primar- und Sekundarstufe 1 aus klar definierten Stoffinhalten und Themen sowie aus zusammengezählt maximal 1'000 Kompetenzbeschreibungen bestehen.

Durch die Reduktion von rund 3'500 auf unter 1'000 Kompetenzbeschreibungen wird den Lehrpersonen ermöglicht, sich in einer vernüftigen Zeit mit diesen Beschreibungen tatsächlich auseinanderzusetzen und diese im Unterricht einfliessen zu lassen.

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