Die Baselbieter Landeskanzlei hat es
bestätigt: Die formulierte Initiative "Die gigantische und unerfüllbare
Anzahl von 3'500 Kompetenzbeschreibungen in den Lehrplänen auf ein vernünftiges
Mass reduzieren" ist mit 1'845 gültigen Unterschriften zustande gekommen.
Nun muss die
Regierung eine Vorlage ausarbeiten mit einer Empfehlung, ob sie dem Landrat
empfiehlt die Initiative anzunehmen oder abzulehnen. Nach ersten Gesprächen mit
Regierungsrätin Monica Gschwind sieht es so aus, dass die Bildungsdirektion an
den 3'500 Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan Volksschule Baselland festhalten
will. Der Beglaubigungsprozess ist jetzt abgeschlossen und die formulierte
Initiative muss spätestens nach 18 Monaten dem Volk vorgelegt werden.
Initiative ist zustande gekommen, Starke Schule beider Basel, 26.8.
Die Initiative
wurde eingereicht, da sich immer stärker herauskristallisierte, dass die
Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan aufgrund ihrer hohen Anzahl von den
Lehrpersonen gar nicht beachtet wurden. Nichtsdestotrotz erachtet die Starke
Schule beider Basel in der heutigen Zeit eine vernüftige Anzahl an praktischen,
klar verständlichen und anwendbaren Kompetenzen in den Schulfächern für
sinnvoll. Weil das Arbeiten mit über 3'500 Kompetenzbeschreibungen faktisch
nicht zielführend ist, wurde Ende September 2018 die Initiative lanciert. Das
Ziel ist es, dass die Stufenlehrpläne der Primar- und Sekundarstufe 1 aus klar
definierten Stoffinhalten und Themen sowie aus zusammengezählt maximal 1'000
Kompetenzbeschreibungen bestehen.
Durch die
Reduktion von rund 3'500 auf unter 1'000 Kompetenzbeschreibungen wird den
Lehrpersonen ermöglicht, sich in einer vernüftigen Zeit mit diesen
Beschreibungen tatsächlich auseinanderzusetzen und diese im Unterricht
einfliessen zu lassen.
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