Die EDK zieht zum zweiten Mal eine positive Bilanz zur
Harmonisierung der obligatorischen Schule. Seit 2015 sind weitere wichtige
Harmonisierungsschritte zu verzeichnen. So hat sich die Situation beim
Fremdsprachenunterricht konsolidiert und alle Kantone haben ihren
sprachregionalen Lehrplan eingeführt oder dessen Einführung beschlossen. Die Harmonisierungsvorhaben
sind in der Deutschschweiz seit 2015 in 15 kantonalen Abstimmungen bestätigt
worden.
Zweite positive Bilanz zur Harmonisierung der obligatorischen Schule, Medienmitteilung EDK, 10.7.
Kurzfassung Bilanz EDK
Kurzfassung Bilanz EDK
Seit 2006
verpflichtet die Bundesverfassung die Kantone zur Harmonisierung der Ziele und
Strukturen der obligatorischen Schule (Art. 62 Abs. 4 Bundesverfassung). Nach
2015 hat die Plenarversammlung der EDK an ihrer Versammlung vom 27. Juni 2019
zum zweiten Mal die Harmonisierung der verfassungsmässigen Eckwerte für den
Bereich der obligatorischen Schule bilanziert. Diese Bilanz fällt positiv aus.
Seit 2015 sind wiederum wichtige Harmonisierungsschritte erfolgt.
Fremdsprachenunterricht: Seit 2015 ist das EDK-Modell (eine zweite Landessprache und Englisch ab der Primarstufe) in der Deutschschweiz in fünf kantonalen Volksabstimmungen bestätigt worden. Damit hat sich die Situation beim Fremdsprachenunterricht im Vergleich zu 2015 konsolidiert. 23 Kantone setzen das EDK-Modell beim Fremdsprachenunterricht aktuell um, ab Schuljahr 2020/2021 werden es 24 Kantone sein. Sie stehen zusammen für 99.4% der Wohnbevölkerung. In zwei Kantonen (AI, UR) setzt der obligatorische Unterricht der zweiten Landessprache auf der Sekundarstufe I ein.
Zielharmonisierung: Wichtige Grundlagen für die Zielharmonisierung lagen 2015 bereits vor. Dazu gehören die nationalen Bildungsziele (Grundkompetenzen) für vier Fachbereiche und die sprachregionalen Lehrpläne, die in der Verantwortung der Sprachenregionen entwickelt worden waren. In der Westschweiz war der Plan d'études romand bereits ab dem Schuljahr 2011/2012 gestaffelt eingeführt worden. Seit 2015 haben nun auch alle am Lehrplan 21 beteiligten Kantone den Lehrplan eingeführt oder dessen Einführung beschlossen. In zehn Kantonen der Deutschschweiz wurde zwischen 2016 und 2018 die Einführung des Lehrplans 21 mittels kantonaler Volksabstimmungen bestätigt. Im Kanton Tessin erfolgte die Einführung des "Piano di Studio della scuola dell'obbligo ticinese" gestaffelt ab dem Schuljahr 2015/2016.
Strukturharmonisierung: Insgesamt besteht eine hohe Homogenität bei der Dauer der Bildungsstufen und bei der Einschulung. Die Sekundarstufe I dauert seit dem Schuljahr 2015/2016 in allen Kantonen der Deutsch- und Westschweiz drei Jahre. Die Harmonisierung betrifft auch die ersten Jahre der obligatorischen Schule. Die weit überwiegende Mehrheit der Kinder besucht heute während zwei Jahren den Kindergarten oder die ersten beiden Jahre einer Eingangsstufe. Ebenfalls weitgehend harmonisiert ist der Eintritt in den Kindergarten oder eine Eingangsstufe ab dem erfüllten vierten Altersjahr. Der Stichtag wird per Schuljahr 2019/2020 in insgesamt 20 Kantonen, welche 94% der Wohnbevölkerung repräsentieren, beim 31. Juli liegen.
Die Harmonisierung wird weitergeführt. Mit Beschluss vom 27. Juni 2019 hat die EDK die Kantone eingeladen, die Harmonisierung der obligatorischen Schule weiterhin zu beachten, und sich – wo noch erforderlich – ihr anzuschliessen.
Fremdsprachenunterricht: Seit 2015 ist das EDK-Modell (eine zweite Landessprache und Englisch ab der Primarstufe) in der Deutschschweiz in fünf kantonalen Volksabstimmungen bestätigt worden. Damit hat sich die Situation beim Fremdsprachenunterricht im Vergleich zu 2015 konsolidiert. 23 Kantone setzen das EDK-Modell beim Fremdsprachenunterricht aktuell um, ab Schuljahr 2020/2021 werden es 24 Kantone sein. Sie stehen zusammen für 99.4% der Wohnbevölkerung. In zwei Kantonen (AI, UR) setzt der obligatorische Unterricht der zweiten Landessprache auf der Sekundarstufe I ein.
Zielharmonisierung: Wichtige Grundlagen für die Zielharmonisierung lagen 2015 bereits vor. Dazu gehören die nationalen Bildungsziele (Grundkompetenzen) für vier Fachbereiche und die sprachregionalen Lehrpläne, die in der Verantwortung der Sprachenregionen entwickelt worden waren. In der Westschweiz war der Plan d'études romand bereits ab dem Schuljahr 2011/2012 gestaffelt eingeführt worden. Seit 2015 haben nun auch alle am Lehrplan 21 beteiligten Kantone den Lehrplan eingeführt oder dessen Einführung beschlossen. In zehn Kantonen der Deutschschweiz wurde zwischen 2016 und 2018 die Einführung des Lehrplans 21 mittels kantonaler Volksabstimmungen bestätigt. Im Kanton Tessin erfolgte die Einführung des "Piano di Studio della scuola dell'obbligo ticinese" gestaffelt ab dem Schuljahr 2015/2016.
Strukturharmonisierung: Insgesamt besteht eine hohe Homogenität bei der Dauer der Bildungsstufen und bei der Einschulung. Die Sekundarstufe I dauert seit dem Schuljahr 2015/2016 in allen Kantonen der Deutsch- und Westschweiz drei Jahre. Die Harmonisierung betrifft auch die ersten Jahre der obligatorischen Schule. Die weit überwiegende Mehrheit der Kinder besucht heute während zwei Jahren den Kindergarten oder die ersten beiden Jahre einer Eingangsstufe. Ebenfalls weitgehend harmonisiert ist der Eintritt in den Kindergarten oder eine Eingangsstufe ab dem erfüllten vierten Altersjahr. Der Stichtag wird per Schuljahr 2019/2020 in insgesamt 20 Kantonen, welche 94% der Wohnbevölkerung repräsentieren, beim 31. Juli liegen.
Die Harmonisierung wird weitergeführt. Mit Beschluss vom 27. Juni 2019 hat die EDK die Kantone eingeladen, die Harmonisierung der obligatorischen Schule weiterhin zu beachten, und sich – wo noch erforderlich – ihr anzuschliessen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen