Das Initiativkomitee der Initiative «Niveaugetrennter Unterricht in
Promotionsfächern» hat auf Antrag des Vorstandes der Starken Schule deren
Rückzug mit 53 Ja und 2 Nein beschlossen. Da die Lancierung der Initiative
bereits sechs Jahre zurückliegt, konnten 19 Mitglieder nicht mehr erreicht
werden. Sie konnten ihre Stimme deshalb nicht abgeben. Das absolute Mehr lag
bei 38 Stimmen.
Rückzug der Initiative «Niveaugetrennter Unterricht in Promotionsfächern», Medienmitteilung Starke Schule beider Basel, 8.4.
Die Initiative wurde im August 2013 proaktiv lanciert, weil der damalige
SP-Regierungsrat Urs Wüthrich Bestrebungen einleitete, die drei
Leistungsprofile A (allgemeines Niveau), E (erweitertes Niveau) und P
(progymnasiales Niveau) zu mischen, was einer Abschaffung der drei bewährten
Leistungsprofile gleichgekommen wäre. Die Bestrebungen in Richtung
Einheitsschule waren offensichtlich. Da sich der in Leistungszüge getrennte
Unterricht bewährt hat und eine hohe Bildungsqualität garantiert, sollte dies
auch in Zukunft mindestens in den Kernfächern beibehalten werden.
Leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler/-innen erhalten so einen auf
ihr Niveau zugeschnittenen Unterricht und können von den Lehrpersonen optimal
gefordert und gefördert werden.
Die Initiative wurde proaktiv lanciert, um eine Einheitsschule und somit
die Abschaffung der Profile A, E und P zu verhindern. Erfreulicherweise wurden
nach der Einreichung der Initiative diese Bestrebungen aufgegeben.
Der von der aktuellen Bildungsdirektion unter Monica Gschwind
ausgearbeitete Gegenvorschlag ist eine pragmatische Lösung und ein guter
Kompromiss. Das Ziel der Starken Schule, in den Kernfächern keine und in den
Wahlpflichtfächern nur eine eingeschränkte Niveaudurchmischung zu ermöglichen,
wird mit dem Gegenvorschlag erreicht. Der Vorstand der Starken Schule
befürwortet den Gegenvorschlag.
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