8. April 2019

Starke Schule zieht Initiative zurück


Das Initiativkomitee der Initiative «Niveaugetrennter Unterricht in Promotionsfächern» hat auf Antrag des Vorstandes der Starken Schule deren Rückzug mit 53 Ja und 2 Nein beschlossen. Da die Lancierung der Initiative bereits sechs Jahre zurückliegt, konnten 19 Mitglieder nicht mehr erreicht werden. Sie konnten ihre Stimme deshalb nicht abgeben. Das absolute Mehr lag bei 38 Stimmen.
Rückzug der Initiative «Niveaugetrennter Unterricht in Promotionsfächern», Medienmitteilung Starke Schule beider Basel, 8.4.


Die Initiative wurde im August 2013 proaktiv lanciert, weil der damalige SP-Regierungsrat Urs Wüthrich Bestrebungen einleitete, die drei Leistungsprofile A (allgemeines Niveau), E (erweitertes Niveau) und P (progymnasiales Niveau) zu mischen, was einer Abschaffung der drei bewährten Leistungsprofile gleichgekommen wäre. Die Bestrebungen in Richtung Einheitsschule waren offensichtlich. Da sich der in Leistungszüge getrennte Unterricht bewährt hat und eine hohe Bildungsqualität garantiert, sollte dies auch in Zukunft mindestens in den Kernfächern beibehalten werden. Leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler/-innen erhalten so einen auf ihr Niveau zugeschnittenen Unterricht und können von den Lehrpersonen optimal gefordert und gefördert werden.
Die Initiative wurde proaktiv lanciert, um eine Einheitsschule und somit die Abschaffung der Profile A, E und P zu verhindern. Erfreulicherweise wurden nach der Einreichung der Initiative diese Bestrebungen aufgegeben.

Der von der aktuellen Bildungsdirektion unter Monica Gschwind ausgearbeitete Gegenvorschlag ist eine pragmatische Lösung und ein guter Kompromiss. Das Ziel der Starken Schule, in den Kernfächern keine und in den Wahlpflichtfächern nur eine eingeschränkte Niveaudurchmischung zu ermöglichen, wird mit dem Gegenvorschlag erreicht. Der Vorstand der Starken Schule befürwortet den Gegenvorschlag.

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