«Unser Rückzug
geschieht im Vertrauen darauf, dass die GFK den im Raum stehenden Fragen
gründlich nachgeht, dass sie mit allen Betroffenen spricht, dass sie zeitnah
und transparent kommuniziert», begründete Erstunterzeichner Peter Dransfeld
(GP, Ermatingen) gestern im Parlament den Schritt.
Freistellung, Thurgauer Zeitung, 14.2. von Christian Kamm
Ausgelöst
worden war der Vorstoss durch die im November durchgesickerte Freistellung des
langjährigen PH-Prorektors Matthias Begemann. Seither kommt die Hochschule
nicht zur Ruhe. Gestern meldeten sich erneut 67 PH-Studenten mit einem Brief an
alle Grossratsfraktionen zu Wort, in dem sie eine externe Untersuchung der
Vorgänge an der PH Thurgau verlangen. Die Studenten befürchten, dass sich die
Situation verschärfen und es zu weiteren Kündigungen kommen könnte. Schon
früher hatten sich 124 Mitarbeiter von PH und Pädagogischer Maturitätsschule in
einem Schreiben an sämtliche Kantonsräte mit der Bitte gewandt, sich für eine
unabhängige und lückenlose Untersuchung einzusetzen.
Dass die GFK
nun aktiv wird, ist für Dransfeld eine erfreuliche Veränderung der Situation.
Denn in den zwei Monaten nach der Freistellung «gab es leider kaum Zeichen
einer ernsthaften Beschäftigung mit der zunehmend alarmierenden Situation an
der PH.» Als er sich für das wochenlange Schweigen der Politik stellvertretend
für viele Mitglieder des Parlaments zuhanden der Öffentlichkeit entschuldigte,
wurde Dransfeld von Grossratspräsident Turi Schallenberg unterbrochen und
angehalten, zum Schluss zu kommen. Erneut kritisierte Kantonsrat Dransfeld eine
Befangenheit des GFK-Präsidenten, weil dieser Präsident des Fördervereins der
PH sei.
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