Basler
Schulen sollen bei der Betreuung von Kindern mit Sprach- oder
Entwicklungsschwierigkeiten mehr Spielraum erhalten. Geplant ist unter anderem
die Wiedereinführung von Einführungsklassen, wie die Regierung am Dienstag
mitteilt.
Diese
Einführungsklassen, in denen für den Stoff der ersten Primarklasse zwei Jahre
statt nur eines zur Verfügung stehen, waren im Stadtkanton im Rahmen der
Integrativen Schule abgeschafft worden. 2014 überwies jedoch der Grosse Rat
eine Motion, die unter anderem Beibehaltung dieser Einführungsklassen auf
Primarstufe verlangte.
Einführungsklassen: Basel krebst zurück, Basler Zeitung, 20.11.
Diese
Forderung will die Regierung nun nach Gesprächen mit Schulleitungen und
Lehrpersonen mit einer Gesetzesänderung erfüllen, die neben den
Einführungsklassen auch andere Möglichkeiten zur Unterstützung von Kindern mit
Entwicklungsverzögerungen vorsieht. So sollen auch Doppelbesetzungen in
regulären Klassen ermöglicht werden.
Den
Entscheid, welche Massnahmen getroffen werden, sollen die Schulleitungen
autonom treffen, dies aber unter Einbezug des Kollegiums, wie die Regierung
festhält. Weil mit Mehrkosten von 850'000 Franken für 2020 und jährlich rund
zwei Millionen Franken ab 2021 gerechnet wird, beantragt die Regierung dem
Parlament neben der Gesetzesänderung auch eine entsprechende Budgeterhöhung.
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