Herausgegeben hat die pädagogischen Unterlagen das internationale
Institut für Kinderrechte (IDE) zum Anlass des internationalen Tages für
Kinderrechte, der am 20. November begangen wird. Sie sollen Klassen dazu
anregen, sich über die in der UNO-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen
Rechte zu unterhalten. Dieses Jahr steht dabei der Klimawandel im Zentrum, wie
das IDE am Dienstag mitteilte.
Kinder sollen bezüglich Klimawandel ihre Rechte kennen, St. Galler Tagblatt, 4.9.
Der Klimawandel betreffe direkt oder indirekt praktisch alle
Kinderrechte, heisst es in den Unterlagen. In den Unterrichtseinheiten, die
zwei bis drei Lektionen umfassen, sollen sich Schülerinnen und Schüler
altersgemäss an der Suche nach Lösungen beteiligen und sich aktiv für ihre
Rechte einsetzen. Für die Bildungsstufen von Kindergarten bis 9. Klasse stehen
jeweils für alle drei Zyklen gemäss Lehrplan 21 eigene Materialien in drei
Landessprachen zur Verfügung.
Konkret sollen die Kinder anhand von Aufgaben und Experimenten die
Folgen des Klimawandels in der Schweiz und anderswo kennen lernen. Zudem sollen
sie Kinderrechte, die einen Bezug zum Klimawandel aufweisen, kennen und
verstehen, was diese in der Praxis bedeuten. Auch Schutz vor extremen
Wetterereignissen wie einem Hitzetag oder Verhaltensweisen, die den
Treibhausgasausstoss verringern, bilden einen Teil des Unterrichts.
Umweltgefährdungen sind gemäss dem IDE für Kinder wegen ihrer grösseren
körperlichen und sozialen Empfindlichkeit eine besonders schwere Last.
«Ausserdem werden sie es sein, die mit den Folgen des Klimawandels zu tun haben
werden», schreibt das Institut. Kinder verfügten aber auch über eine bessere
Anpassungsfähigkeit und eine grössere Denkfreiheit. Dies erlaube es ihnen, nach
neuen Lösungen zu suchen.
Das Dossier zum Kinderrechtstag ist auf der Internetseite des IDE frei
verfügbar. Es orientiert sich an den Bestimmungen des UNO-Übereinkommens über
die Rechte des Kindes.
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