20. August 2018

Luzerner Fremdsprachenkomitee kämpft weiter

Die Initiative für eine Fremdsprache auf der Primarschule scheiterte zwar, dennoch will das Komitee dahinter weiter existieren. Grund sind insbesondere die schlechten Erfahrungen mit zwei Fremdsprachen. 
Im letzten Jahr hat das Luzerner Stimmvolk eine Initiative für eine Fremdsprache auf der Primarstufe mit knapp 58 Prozent abgelehnt (zentralplus berichtete).
Ein überparteiliches Initiativ-Komitee machte sich dafür stark, auf der Primarschule nur eine Fremdsprache zu lehren und eine zweite erst auf der Oberstufe einzuführen. Zwei Fremdsprachen auf der Primarschule wurden von der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz 2004 als sogenannter Sprachenkompromiss eingeführt.
«Diese Sprachenstrategie kam ab ihrer Einführung unter Beschuss, weil sie erhebliche Mängel aufweist», sagt Komiteeleiter Xaver Vogel gegenüber zentralplus. Für eine Gesamtbeurteilung wollte man Erfolgsevaluationen abwarten. Diese lägen unlängst vor. «Sie weisen einen betrüblichen Misserfolg mit zwei Fremdsprachen auf der Primarschule auf», so Vogel. Deshalb wolle man als Komitee daran festhalten, dass das jetzt geltende Fremdsprachenkonzept weiterhin höchst fehlerhaft daher kommt.
Kampf gegen Frühfranzösisch geht in nächste Runde, Zentralplus, 20.8. von Linus Estermann


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