Die Initiative für eine Fremdsprache
auf der Primarschule scheiterte zwar, dennoch will das Komitee dahinter weiter
existieren. Grund sind insbesondere die schlechten Erfahrungen mit zwei
Fremdsprachen.
Im letzten Jahr hat das Luzerner
Stimmvolk eine Initiative für eine Fremdsprache auf der Primarstufe mit knapp
58 Prozent abgelehnt (zentralplus berichtete).
Ein
überparteiliches Initiativ-Komitee machte sich dafür stark, auf der
Primarschule nur eine Fremdsprache zu lehren und eine zweite erst auf der
Oberstufe einzuführen. Zwei Fremdsprachen auf der Primarschule wurden von der
Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz 2004 als sogenannter
Sprachenkompromiss eingeführt.
«Diese Sprachenstrategie kam ab ihrer
Einführung unter Beschuss, weil sie erhebliche Mängel aufweist», sagt
Komiteeleiter Xaver Vogel gegenüber zentralplus. Für eine Gesamtbeurteilung
wollte man Erfolgsevaluationen abwarten. Diese lägen unlängst vor. «Sie weisen
einen betrüblichen Misserfolg mit zwei Fremdsprachen auf der Primarschule auf»,
so Vogel. Deshalb wolle man als Komitee daran festhalten, dass das jetzt
geltende Fremdsprachenkonzept weiterhin höchst fehlerhaft daher kommt.
Kampf gegen Frühfranzösisch geht in nächste Runde, Zentralplus, 20.8. von Linus Estermann
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