Mathematik liebe ich schon immer. Eine große
Liebe ist es geworden, seit ich Schülerin an einer
mathematisch-naturwissenschaftlichen Spezialschule in Riesa war. Warum? Weil
man mit Mathe absolut logisch denken lernt. Es geht um die Art des Denkens, um
Frustrationstoleranz, wenn es nicht gleich funktioniert. Mir gefällt es, in
viele Richtungen zu denken, wenn ich ein Problem lösen will. Spezialfälle in
Betracht zu ziehen, systematisch vorzugehen, zu abstrahieren – das sind
Fähigkeiten, die in jedem Bereich nützlich sind. Das hilft mir in vielen
Situationen meines Lebens, und deshalb finde ich Mathe total spannend. Diesen
Zusammenhang Schülern zu vermitteln ist schwierig. Vor allem, weil
Fernsehmoderatoren und andere Promis gern zum Besten geben, dass aus ihnen
etwas geworden ist, obwohl oder gerade weil sie in Mathe nie gut waren. Damit
stellen sie sich ein schlechtes Zeugnis aus. Strukturierter Durchblick?
Fehlanzeige!
Wie diskutieren Sie im Klassenzimmer, Frau Skomski? Sächsische Zeitung, 9.5.
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