Systematischer Geschichtsunterricht
findet in der Volksschule kaum mehr statt. Allenfalls werden Einzelereignisse
oder besondere Entwicklungen herausgegriffen und sogenannt «exemplarisch»
behandelt – als allgemeingültig oder zumindest die eigene Zeitepoche
übergreifend.
Für
solchen Geschichtsunterricht sind neue Lehrmittel notwendig. Der
Lehrmittelverlag des Kantons Zürich (LMVZ) hat ein entsprechendes
Geschichtslehrmittel geschaffen. Es trägt den Titel «Verfolgt und vertrieben –
Lernen mit Lebensgeschichten». Es präsentiert –
nach kurzer Einführung über die Judenverfolgung durch
Nazi-Deutschland vor und im Zweiten Weltkrieg – Biografien von Juden, die in
diesem Krieg als Jugendliche Zuflucht in der Schweiz gefunden haben. Das
Lehrmittel wurde geschaffen für Primarschüler der 4. bis 6. Klasse.
Schweiz-Diffamierung als Schulfach? Schweizerzeit, 26.4. von Ulrich Schlüer
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