27. April 2018

Offener Brief an Bildungsdirektoren betreffend Geschichtslehrmittel

Systematischer Geschichtsunterricht findet in der Volksschule kaum mehr statt. Allenfalls werden Einzelereignisse oder besondere Entwicklungen herausgegriffen und sogenannt «exemplarisch» behandelt – als allgemeingültig oder zumindest die eigene Zeitepoche übergreifend.
Für solchen Geschichtsunterricht sind neue Lehrmittel notwendig. Der Lehrmittelverlag des Kantons Zürich (LMVZ) hat ein entsprechendes Geschichtslehrmittel geschaffen. Es trägt den Titel «Verfolgt und vertrieben – Lernen mit Lebensgeschichten». Es präsentiert – nach kurzer Einführung über die Judenverfolgung durch Nazi-Deutschland vor und im Zweiten Weltkrieg – Biografien von Juden, die in diesem Krieg als Jugendliche Zuflucht in der Schweiz gefunden haben. Das Lehrmittel wurde geschaffen für Primarschüler der 4. bis 6. Klasse.

Schweiz-Diffamierung als Schulfach? Schweizerzeit, 26.4. von Ulrich Schlüer

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