Im
März 2017 wurde die Volksinitiative «Gute Schule Graubünden - Mitsprache bei
wichtigen Bildungsfragen» eingereicht. Die unterzeichnenden Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger stellen das Begeheren, zwei Artikel in der Kantonsverfassung so
abzuändern, dass wichtige, grundsätzliche Bildungsfragen durch das Gesetz oder
den Grossen Rat zu regeln sind.
Regierung gegen Bildungsinitiativen, SRF Regional, 11.4.
Gleichzeitig
reichte dasselbe Initiativkomitee die Gesetzesinitiative «Gute Schule
Graubünden - Mitsprache bei Lehrplänen» ein. Es ist deshalb auch von einer
Doppelinitiative die Rede.
«Schwerwiegende Nachteile und hohe Kosten»
Die Regierung beantragt, die beiden
Volksinitiativen abzulehnen, weil eine Genehmigung von Lehrplänen durch den
Grossen Rat als systemfremd und nicht stufengerecht erscheine, heisst es in der
Mitteilung. Die Ausarbeitung und Inkraftsetzung eines neuen Lehrplans würde
sich dadurch massiv verkomplizieren. Eine Änderung der bisherigen
Kompetenzverordnung sei überdies mit «schwerwiegenden Nachteilen und hohen
Kosten» verbunden.
Der Kantonsrat Graubünden wird die
Botschaft der Regierung an seiner Sitzung im August beraten.
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