12. April 2018

Bündner Regierung gegen Lehrplan-Mitbestimmungsinitiative

Im März 2017 wurde die Volksinitiative «Gute Schule Graubünden - Mitsprache bei wichtigen Bildungsfragen» eingereicht. Die unterzeichnenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stellen das Begeheren, zwei Artikel in der Kantonsverfassung so abzuändern, dass wichtige, grundsätzliche Bildungsfragen durch das Gesetz oder den Grossen Rat zu regeln sind.
Regierung gegen Bildungsinitiativen, SRF Regional, 11.4.


Gleichzeitig reichte dasselbe Initiativkomitee die Gesetzesinitiative «Gute Schule Graubünden - Mitsprache bei Lehrplänen» ein. Es ist deshalb auch von einer Doppelinitiative die Rede.

«Schwerwiegende Nachteile und hohe Kosten»

Die Regierung beantragt, die beiden Volksinitiativen abzulehnen, weil eine Genehmigung von Lehrplänen durch den Grossen Rat als systemfremd und nicht stufengerecht erscheine, heisst es in der Mitteilung. Die Ausarbeitung und Inkraftsetzung eines neuen Lehrplans würde sich dadurch massiv verkomplizieren. Eine Änderung der bisherigen Kompetenzverordnung sei überdies mit «schwerwiegenden Nachteilen und hohen Kosten» verbunden.

Der Kantonsrat Graubünden wird die Botschaft der Regierung an seiner Sitzung im August beraten.


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