Die
Jünger der Digitalisierung scheinen nicht mitbekommen zu haben, dass bis heute
nicht nachgewiesen werden konnte, ob der Einsatz von digitalen Geräten im
Unterricht eine positive Wirkung auf den Lernstand hat. Das Gegenteil scheint
der Fall zu sein, wie verschiedene amerikanische Studien zeigen. Sogar der
Vorsitzende des OECD-PISA-Programms, der digitalaffine Andreas Schleicher, muss
gestehen: „Die Ergebnisse […] zeigen keine nennenswerten Verbesserungen der
Schülerleistung in Lesen, Mathematik oder Wissenschaft in den Ländern, die
stark in die Informations- und Kommunikationstechnologie für Bildung investiert
hatten.“ Aus dem verstärkten Einsatz digitaler Medien resultieren also nicht automatisch
bessere Lernergebnisse.
Dennoch
sind gegenwärtig die Bündner Gemeinden damit beschäftigt, Millionen hineinzubuttern
in eine neue, teure IT-Infrastruktur bis hinunter zum Kindergarten(!). Schöne,
neue, digitale Traumwelt!
Naive Heilsversprechen, Urs Kalberer, 15.2.
Das Zitat von Andreas Schleicher ist dem Beitrag von Carl Bossard entnommen. schuleschweiz.blogspot.ch/2018/02/digital-first-padagogische-reflexion.html
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