Viele
Schulen haben ein deprimierendes Problem. Sie müssen nicht nur den Kindern
Lesen und Schreiben beibringen, sondern auch manchen Eltern. Weil diese kaum
Deutsch können. Die erhalten dann Infoblätter in ihrer Sprache oder bei
Elternabenden Dolmetscher – und damit null Anreiz, endlich die hiesige Sprache
zu lernen. Die Sprache, die ihren Kindern vermittelt wird.
Macht mal einen Punkt, Blick, 30.11. von Andreas Dietrich
Auf den
ersten Blick ist es deshalb zu begrüssen, dass in Basel deutsch und deutlich
kommuniziert wird. Gegen einfache Sätze und klare Ausdrucksweise hat keiner
etwas.
Aber das
angewandte Stakkato grenzt an Debil-Deutsch. Es ist schon fast Verleugnung von
Sprache, Verhöhnung eines Kulturguts.
Lehr·personen-Unsinn
Dasselbe
pädagogische Milieu war es, das den Lehrer und die Lehrerin zur Lehrperson
entfleischlicht hat. Und nun muss es den im Alltag völlig unbekannten
Mediopunkt einführen, damit das umständliche Lehr·person überhaupt verstanden
wird.
Kritik eines
Tüpflischiissers? Vielleicht. Aber Sprache soll auf den Punkt kommen, nicht
aufs Pünktli. Lernunwilligen oder -unfähigen Eltern Unsinn beizubringen, für
den ihre Kinder «Note ungenügend» erhalten würden, das ist gaga. Punkt.
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