Es ist erfreulich, dass die NZZ klar darauf hinweist („Den OECD-Experten
verdanken wir zum Beispiel das Konzept der Kompetenzorientierung in der Volksschule
im Rahmen des Lehrplans 21“), dass der Lehrplan 21 von der OECD fremdgesteuert
ist, was die D-EDK bisher immer vehement abgestritten hat: So derehemalige
Präsident der D-EDK Christian Amsler auf Schloss Marbach noch 2017: „So legte
man von Beginn weg Wert auf die Möglichkeit zur finalen Umsetzung in jedem
einzelnen Kanton. Just zum selben Zeitpunkt, als die Kritik zum Lehrplan 21 und
das Gespenst der Gleichmacherei und gar der OECD Steuerung über die Kantone
hereinbrach“.
Nicht dem Beispiel Finnlands folgen, 30.11. von Peter Aebersold
Warum hat man den Lehrplan 21 auf dem Konzept der Kompetenzorientierung
mit dem "selbstgesteuerten Lernen" aufgebaut, die von Experten
der OECD entwickelt wurde, die weder die Schweizer Berufslehre noch unser
Schulsystem verstanden haben? Finnlands Absturz bei Pisa seit 2009 ist auf die
Einführung eines neuen Lehrplans mit der OECD-Kompetenzorientierung
zurückzuführen. Wir haben nur noch wenig Zeit, um auf unser bewährtes
Volksschul-System zurück zu kehren, damit wir nicht das Schicksal Finnlands
erleiden müssen.
An der St. Galler Veranstaltung mit Matthias Burchardt (schuleschweiz.blogspot.ch/2017/11/neue-schule-paradigmawechsel-oder.html) sprach der Chef des kantonalen Amts für Volksschulen abschätzig von "Verschwörungstheorien", als Burchardt auf das Diktat der OECD hinwies. Nun kommt die NZZ und stellt fest, dass die Kompetenzorientierung des LP21 tatsächlich auf die OECD und deren politischer Agenda zurückzuführen ist. Diese kann sich auf ihre Helfershelfer in der Schweizer Bildungshierarchie verlassen, welche es darauf angelegt haben, den Bürgern Sand in die Augen zu streuen und die Volksschule ohne Beteiligung des Volkes gemäss den Vorgaben zu steuern und zu verändern.
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