Der Kanton Basel-Landschaft will den Lehrplan 21 einschliesslich seiner
Kompetenzumschreibungen als Grundlage für einen Lehrplan Volksschule Baselland
nutzen. Der Landrat hat am Mittwoch eine Änderung des Bildungsgesetzes
einstimmig verabschiedet.
Landrat will Lehrplan mit Kompetenzumschreibungen, Basler Zeitung, 13.12.
In der Baselbieter Version des Lehrplans 21 sollen Unterrichtsziele mit
Wissen und Können einschliesslich mit den zu erwerbenden Kompetenzen
umschrieben werden. Die Stufenlehrpläne sollen zudem Stoffinhalte und Themen
enthalten.
Die verabschiedete Änderung des Bildungsgesetzes wird der Initiative «JA
zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen» gegenüber
gestellt. Diese hat der Landrat ebenfalls am Mittwoch abgelehnt.
Die Initiative des Komitees «Starke Schule Baselland» verlangt, dass
Stufenlehrpläne der Volksschulen auf relevante Stoffinhalte und Themen
beschränkt bleiben. Die als diffus kritisierten Kompetenzbeschreibungen sollen
aus dem Lehrplan gestrichen werden.
Rückzug der Initiative angekündigt
Einen eigenen Lehrplan zu entwickeln wäre gemäss Vorlage jedoch
«kostenintensiv». Zudem könne die verlangte Bestimmung «als Verbot zur Nutzung
des Lehrplans 21 missverstanden werden». Der Gegenvorschlag nehme aber einzelne
Anliegen der Initiative auf - etwa die «gemeinsame Festlegung und Stärkung der
Bildungsinhalte mit Stoffverteilungsplänen und Umsetzungshilfen für die
Sekundarschulen».
In der ersten Lesung der Änderung des Bildungsgesetzes im Landrat hatte sich
auch ein Vertreter der «Starken Schule» für den Gegenvorschlag ausgesprochen.
Er stellte einen Rückzug der Initiative in Aussicht.
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