Im Kanton Basel-Landschaft soll der Lehrplan 21
einschliesslich seiner Kompetenzumschreibungen als Grundlage für einen Lehrplan
Volksschule Baselland genützt werden. Die Landratsfraktionen haben am
Donnerstag eine Änderung des Bildungsgesetzes in erster Lesung begrüsst.
Baselbieter Landrat stützt Lehrplan mit Kompetenzumschreibungen, Basellandschaftliche Zeitung, 30.11.
Einen definitiven Entscheid fällt der Landrat indes
erst nach der zweiten Lesung. In der Baselbieter Version des Lehrplans 21
sollen Unterrichtsziele mit Wissen und Können einschliesslich mit den zu
erwerbenden Kompetenzen umschrieben werden. Die Stufenlehrpläne sollen zudem
Stoffinhalte und Themen enthalten.
Die Änderung des Bildungsgesetzes soll der
Initiative «JA zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen»
gegenüber gestellt werden. Diese verlangt, dass Stufenlehrpläne der
Volksschulen auf relevante Stoffinhalte und Themen beschränkt bleiben. Die als
diffus kritisierten Kompetenzbeschreibungen sollen aus dem Lehrplan gestrichen
werden.
Die Regierung lehnt das Volksbegehren des Komitees
«Starke Schule Baselland» ab. Einen eigenen Lehrplan zu entwickeln wäre gemäss
Vorlage «kostenintensiv». Zudem könne die verlangte Bestimmung «als Verbot zur
Nutzung des Lehrplans 21 missverstanden werden».
Der Gegenvorschlag nimmt gemäss Landratsvorlage
einzelne Anliegen der Initiative auf - etwa die «gemeinsame Festlegung und
Stärkung der Bildungsinhalte mit Stoffverteilungsplänen und Umsetzungshilfen
für die Sekundarschulen». In der Landratsdebatte sprach sich auch ein Vertreter
der «Starken Schule» für den Gegenvorschlag aus und stellte einen Rückzug der
Initiative in Aussicht.
Mein Vorschlag für den Spruch der Woche:
AntwortenLöschen"Einen eigenen Lehrplan zu entwickeln wäre gemäss Vorlage «kostenintensiv»."