Das
seit Jahren in der Kritik stehende Lehrmittel «Mille feuilles» soll also von
Grund auf überarbeitet werden. Viel zu lange hat es gedauert, bis erkannt
wurde, dass dieses Lehrmittel an der Realität unserer Kinder vorbeigeht. Ein
Lehrmittel ohne sinnvolle Systematik, ohne logischen Aufbau und mit einem
weltfremden Vokabular führte in den letzten Jahren vor allem zu Frust seitens
der Schüler, der Lehrpersonen und Eltern. Kinder benötigen Strukturen, um
weiterzukommen. Die Misere hört bei «Mille feuilles» nicht auf. Auch das
folgende «Clin d’oeil» ist in jeglicher Hinsicht mangelhaft, weil auch hier ein
roter Faden fehlt, welcher unseren Jugendlichen das Erlernen der französischen
Sprache erleichtern sollte. Die Primar- und Sekundarschüler haben das Recht, mit
Lehrmitteln unterrichtet zu werden, die den Alltag unserer Kinder mit
einbeziehen und verbindliche Lernziele beinhalten. Eine grundlegende
Überarbeitung der Passepartout-Lehrmittel oder Abkehr davon zugunsten einer
besseren Lernqualität ist dringend notwendig.
Basellandschaftliche Zeitung, 29.11. Leserbrief von Karola Dirlam
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