Wollen wir unsere Kinder so lange es irgendwie geht in Watte packen und vor der bösen Leistungsgesellschaft verschonen? Oder sollen die Kinder wissen, wo sie stehen und sich möglichst gut auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vorbereiten können? Man mag noch so gegen Leistungsdruck, Selektion und Erfolgszwang sein, aber sie sind nun mal da. Unzählige Kinder unterziehen sich diesem sogar freiwillig, regelmässig und freudig im Fussballverein, beim Tennis, Reiten, HipHop-Kurs und so weiter. Aber in der Schule darf das nicht sein?
Leistungschecks sollen bleiben, Basler Zeitung, 6.11. Leserbrief von Andrea Elisabeth Knellwolf
Der Leistungscheck im 3. und 6. Schuljahr soll aufzeigen, wo eine Klasse, wo die Schule im nationalen Vergleich steht. Das ist sicher nicht zu viel verlangt. Wer argumentiert, dass die Lehrpersonen den Unterricht jetzt nur noch auf die Leistungschecks ausrichten werden, stellt diesen ein ziemlich armes Zeugnis aus. Die Lehrerschaft fordert die Abschaffung der erst vor Kurzem eingeführten Leistungschecks. Man darf sich fragen, wer davon profitieren würde. Klar ist: sicher nicht die Kinder!
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