Der Verband der
Schulleiterinnen und Schulleiter Bern (VSLBE) hat sich von der Protestaktion«Rotes Tuch» distanziert. Durch die Schmückung von Schulgebäuden mit roten
Tüchern will der Berufsverband Bildung Bern auf Sparmassnahmen im
Bildungsbereich aufmerksam machen. Andreas Hachen, Co-Präsident
des VSLBE, wirft Bildung Bern vor, Lehrpersonen zu einem von der Schulleitung
nicht bewilligten Protest anzustiften: «Sie können die Schulleitung nicht
einfach umgehen.» Lehrerkollegien könnten nicht ohne Erlaubnis der
Schulleitungen über eine solche Protestaktion entscheiden.
Der VSLBE
habe den Schulleitungen empfohlen, die Aktion zu unterlassen: «Das leitet nur
Wasser auf die Mühlen der Kritiker.» Kinder dürften nicht in Proteste
involviert werden, Schulen als Gemeindeeigentum auch nicht. Zwar teilt laut
Hachen der VSLBE viele Anliegen von Bildung Bern. Die Aktion «Rotes Tuch»
schade aber dem Image der Schulen. Warum trotzdem viele Schulen mitgemacht
haben, könne er nicht beurteilen: «Letztendlich treffen Schulleitungen ihre
eigenen Entscheide. »
Schulleiter verreissen Aktion "Rotes Tuch", Bund, 22.11. von Calum MacKenzie
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