Die bisherigen Erfahrungen mit der speziellen Förderung sind in einem
Bericht des kantonalen Bildungsdepartements, erstellt mit Vertretern von
Lehrpersonen, Schulleitungen und Gemeinden, zusammengetragen worden.
Lehrer, Schulleiter und Gemeinden sagen Ja, Solothurner Zeitung, 13.10.
Spezielle Förderung, Schlussbericht, Kanton Solothurn, 1.6. 2017
Spezielle Förderung, Schlussbericht, Kanton Solothurn, 1.6. 2017
Fazit: Die spezielle Förderung bewährt sich mehrheitlich, doch auf die
Bedürfnisse und Möglichkeiten einzelner Schulen müsse noch mehr Rücksicht
genommen werden. Die Vertreter der Verbände und der Behörden waren in einer
strategischen Begleitgruppe vereint, welche die Vorlage zur definitiven
Einführung der speziellen Einführung massgeblich mitgeprägt hat.
Der Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) und der Verband
Schulleiterinnen und Schulleiter Solothurn (VSL SO) hatten in diesem Rahmen
auch ihre Mitglieder angehört.
Die Befragung der Lehrerschaft im Jahr 2016 habe ein differenziertes
Bild offenbart, so der LSO: 50 Prozent der Befragten möchten die integrative
Schulung weiterführen, aber mit separativen Elementen ergänzen. 23 Prozent
möchten sie so weiterführen, wie sie aufgegleist worden ist, und 20 Prozent
wollen gänzlich zum separativen System zurück.
Der LSO stellt sich hinter die Vorlage des Regierungsrats. Dank der
genauen Definition der Aufgaben könnten «Abläufe vereinfacht und
Zuständigkeiten klarer abgegrenzt werden».
Der VSL SO unterstützt die Grundzüge der Vorlage und die gesetzlichen
Anpassungen ebenfalls; es habe im Vorfeld ein breiter Konsens gefunden werden
können, unterstreicht der Verband. Eine Befragung zeigte, dass sich die
Schulleiter mit grosser Mehrheit für die definitive Einführung der speziellen
Förderung aussprechen.
Nicht anders ist das bei den Trägern der Regelschulen. Der Verband der
Einwohnergemeinden (VSEG) und der Verband des Gemeindepersonals (VGSO)
begrüssen die definitive Einführung in einer gemeinsamen Stellungnahme. Es sei
unabdingbar, schreiben sie, «dass das Angebot der Sonderschulen und Schulheime
durch eine Instanz, nämlich den Kanton, geplant, bestellt und bezahlt werden
muss.»
Im Zeitungsbericht sowie im Schlussbericht "Spezielle Förderung 2014-2018" ist zu lesen, die spezielle Förderung bewähre sich. Unter pädagogischer Sichtweise habe sich die spezielle Förderung eingespielt und der Regelkreis der Förderung und die Förderstufen bewährten sich". Es ist leider nicht nachvollziehbar, wie die strategische Begleitgruppe zu dieser Schlussfolgerung gelangt.
AntwortenLöschenHier ist die Stellungnahme des LSO einsehbar
AntwortenLöschenhttp://www.lso.ch/files/LSO/Inhalt/Aktuell%20&%20Themen/Spezielle%20Foerderung/Stellungnahme%20Vernehmlassung-Volksschulgesetz.pdf
Unter dem Titel "Die integrative Schulung hat ihre Grenzen" veröffentlichte der LSO noch im letzten Jahr eine deutliche kritischere Position als nun in der Presse und in der Vernehmlassung zu lesen ist. Was ist da bloss geschehen?
AntwortenLöschenhttp://www.lso.ch/files/LSO/Inhalt/Aktuell%20&%20Themen/Spezielle%20Foerderung/Bericht-Umfrage%20Spezielle%20Foerderung%202016.pdf