18. Oktober 2017

Experiment ohne Noten wird verboten

Zwölf Primarlehrerinnen und -lehrer am Gotthelf-Schulhaus wollten nach den Sommerferien ein Experiment wagen: Schülerinnen und Schüler in der ersten Klasse sollten keine Lernberichte und Zeugnisse mit nach Hause bringen und sich damit dem steigenden Leistungsdruck entziehen.
Sie stellten als Erstes einen Antrag ans Erziehungsdepartement (ED). Darin forderten sie, auf die Beurteilungen zu verzichten, um den Erstklässlerinnen und Erstklässlern einen möglichst «freudvollen» und «motivierenden» Einstieg in die Schule zu ermöglichen.
Seit 2013 gibt es die Lernberichte bereits im Kindergarten und auf allen Primarschulstufen. Ebenfalls seit 2013 beinhalten die Zeugnisse ab Primarschule Beurteilungen nach vier Kategorien, von «hohe Anforderungen erreicht» bis «Grundanforderungen nicht erreicht». Vorher erhielten Schülerinnen und Schüler bis zur vierten Klasse keine solchen Beurteilungen. Die Eltern wurden einfach in einem Standortgespräch nach jedem Schuljahr über den Lernstand des Kindes informiert.

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