Politische
Aufklärung soll nicht mehr von den Lehrern abhängig sein: Die JFDP verlangt die
Einführung des Schulfachs Politik.
Politik als Schulfach kommt nun an die Urne, 20 Minuten, 29.6.
Die
Jungfreisinnigen Basel-Stadt (JFBS) wollen mit dem Volksbegehren namens «Ja zu
einem Fach Politik» die politische Bildung stärken. Sie verlangen einen
praxisorientierten Unterricht zu aktuellen Themen. Im Lehrplan 21 sei die
Chance dafür verpasst worden, argumentieren sie. Dafür haben sie gestern eine
Initiative mit 3120 beglaubigten Unterschriften eingereicht.
«Uns geht
es darum, dass es nicht mehr von den Lehrpersonen abhängt, ob im Unterricht das
politische System und seine Abläufe vermittelt werden», erklärt David Pavlu,
Präsident der Basler JFDP. Die Initiative verlangt eine Lektion
Politikunterricht pro Woche. Schüler würden so einen Startschub erhalten und
sich dann bestenfalls selbst engagieren und ihr Stimm- und Wahlrecht ausüben.
Das Wort Politik schrecke viele Junge ab, glaubt Pavlu. Er weiss aber: «Wenn es
konkret wird, wollen sie mitdiskutieren. Politik ist nicht nur
Unternehmenssteuerreform, es gibt Themen, die den Jungen unter den Nägeln
brennen.» Dahinter steckt auch die Hoffnung, mehr junge Wähler an die Urne zu
bringen. Obwohl die Zahlen über deren Stimmbeteiligung stark auseinandergehen,
gelten Jungwähler als stimmfaul.
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