29. Juni 2017

Hohe Luzerner Ansprüche

An der Luzerner Sekundarstufe I wird eine Projekt- /Abschlussarbeit verlangt. Diese orientiert sich wohl an den etablierten Maturitätsarbeiten. Ein Knackpunkt dabei ist das Bewertungsraster. Die Luzerner überarbeiteten dazu eine Version des Kantons Aargau, welche sich ihrerseits auf eine St. Galler Version aus dem Jahr 2007 bezieht. (uk)
Projektunterricht - Abschlussarbeit, Hinweise zur Beurteilung, Dienststelle Volksschulbildung Luzern, 28.6. von Erich Lipp



Dabei stellen sich mir folgende Fragen:

  • Wie sinnvoll sind solche Projekte generell? Gibt es dazu konkrete Untersuchungen?
  • Worin liegt der Sinn, wenn solche Arbeiten in Gruppen erledigt werden können?
  • Wie stark sind die Eltern ins Projekt einbezogen, beziehungsweise: Wie gross ist der Anteil der Eltern am fertigen Projekt?
Ohne massive und zeitintensive Begleitung durch die Eltern und den Lehrer/Coach sind solche Projekte nicht realistisch. Angesichts des dramatischen Rückgangs der Lese- und Schreibkompetenz stellt sich die Frage, ob nicht ein gezielter Unterricht in diesen Bereichen förderlicher wäre. Copy-paste haben wir genug.

Wieso sollen die Schüler im Kindergarten rechnen und lesen, in der Primarschule Fremdsprachen lernen, in der Sekundarstufe I Maturitätsarbeiten erstellen und im Gymnasium Selbstlernwochen durchleben, um dann im Studium die Grossschreibung und Kommasetzung zu trainieren?

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