Der positive Trend im Kampf gegen Übergewicht bei Kindern setzt sich
fort. Zwar ist gemäss der Gesundheitsförderung Schweiz noch jedes sechste Kind
übergewichtig, die Tendenz aber ist sinkend. Besonders im Kindergarten ist die
Zahl der dicken Kinder zurückgegangen.
Schweizer Kinder weniger dick, SRF Puls, 22.5. von Daniel Forrer
Die Gesundheitsförderung Schweiz führte bereits zum elften Mal ein
Monitoring in den Städten Zürich, Bern und Basel durch. Für das Schuljahr
2015/16 wurde der Body-Mass-Index von über 12‘000 Kindern und Jugendlichen
ausgewertet. Insgesamt ergab sich beim Übergewicht ein leichter Rückgang von
0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Verbesserung auf der Kindergartenstufe wertet die
Gesundheitsförderung Schweiz als Hauptgrund für die Fortsetzung des positiven
Trends und als Hinweis darauf, dass die Präventionsarbeit der Kantone und
Städte wirkt.
Die Entwicklung auf der Unter-, Mittel- und Oberstufe habe sich
stabilisiert und weise gegenüber dem Vorjahr kaum Veränderungen auf, heisst es
weiter. In den höheren Schulstufen stehe eine nachhaltige Trendwende noch aus.
Dort brauche es weitere Massnahmen.
Schweizer Erwachsene bei Fettleibigkeit unter dem Durchschnitt
Gemäss neuesten Zahlen der OECD, leiden weltweit immer mehr Menschen an
Fettleibigkeit. Im Schnitt sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen sowie jedes
sechste Kind davon betroffen. Als fettleibig gilt, wer einen Body-Mass-Index
von über 30 aufweist. „Führend“ im negativen Sinn sind die USA, Mexiko,
Neuseeland und Ungarn. In all diesen Ländern gelten mehr als 30 Prozent als
fettleibig. In Japan dagegen sind es nur 3,7 Prozent. Hoch ist der Anteil auch
in Deutschland, wo er bei 23,6 Prozent liegt.
Die Schweiz liegt mit 10,3 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt.
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